Zwar ist die Saison noch nicht beendet, aber 2014 wirft seine langen Schatten bereits voraus. Schon seit geraumer Zeit arbeiten die Teams an ihren neuen Autos, die unter verändertem Reglement entstehen, denn so kommen künftig etwa 1,6-Liter-V6-Turbomotoren zum Einsatz. Auch für die Piloten bedeutet dies eine Umstellung, doch Jenson Button glaubt nicht, dass sich 2014 im Cockpit allzu viel verändern wird und widerspricht damit Felipe Massa, der Bedenken anmeldete.

"Es ist Standard. Es ist ja nicht so, dass das Auto auf den Kopf gestellt wird", erklärte der McLaren-Pilot. "Ich denke nicht, dass wir nächstes Jahr irgendetwas anderes sehen werden. Ich denke nicht, dass man viel Spritsparen sehen wird." Auch glaubt der Brite nicht, dass künftig der Fokus mehr auf die Strategie gerichtet sein wird, denn immerhin seien die Rennen schon heute hochkomplex, etwa was das Reifen-Management betrifft.

"Man verbringt so viel Zeit mit den Ingenieuren und Reifeningenieuren, um zu verstehen, wo die Reifen funktionieren werden, in welchem Temperaturfenster man sich befinden muss, in welchen Kurven man pushen kann und in welchen nicht", zählte der Routinier auf. "Wir bekommen so viele Informationen vor und während des Rennens, um Blasenbildung zu verhindern, Graining, Verschleiß und Überhitzen zu stoppen." Aufgrund all dieser Dinge würden die Piloten 2014 nicht anders fahren, als sie es in diesem Jahr tun, denn die Pneus seien ja bereits ein großes Thema.

Intensive Testfahrten

Obwohl Button davon ausgeht, dass die Gewöhnung an die neuen Motoren weitestgehend im Rahmen der Testfahrten erfolgen wird, könnten die neuen Acht-Gang-Getriebe die Piloten zumindest anfänglich vor kleine Probleme stellen, welche sich aber nicht als nachhaltig erweisen sollten. "Es sind acht Gänge, aber der erste wird nur beim Start verwendet, man verwendet also sieben Gänge. Nichts wird anders sein", erläuterte er.

Zwar würden die Wintertestfahrten deutlich intensiver, um die neuen Power Units zu verstehen, allerdings werde sich am Fahrstil nichts Grundlegendes ändern, glaubt der 33-Jährige. "Viele Leute sagen, dass es komplett anders wird, aber in der Zeit bis zum ersten Rennen wird das alles vergessen sein und wir werden uns unter den Bedingungen, die wir für richtig erachten, wohl fühlen."