Nicht nur Sauber und Lotus haben in dieser Saison mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Tatsächlich bereiten die Finanzen der Mehrzahl der Formel 1-Teams Kopfzerbrechen - zu den Ausnahmen zählt unter anderem Red Bull. Oberboss Dietrich Mateschitz zeigte in einem Interview mit der Welt jedoch wenig Verständnis für die Geldsorgen der Konkurrenz. "Finanzielle Probleme können nur durch eingenommene Gelder gelöst werden", erklärte der Österreicher.

"Wenn die Teams ihre Probleme nicht lösen können, dann sollten sie ihr Engagement für den Sport hinterfragen. Es gibt schließlich auch andere Teams, die Interesse an ihrer Lizenz hätten", fuhr er fort. Von einer Budgetgrenze hält Mateschitz nichts und vertritt damit eine ähnliche Meinung wie der frühere McLaren-Teamchef Ron Dennis. Seine Antwort auf die Kritik von Minardi-Teamchef Paul Stoddart, die F1 sei zu teuer, lautete: "Die F1 hat für jeden Platz, aber sie ist keine Suppenküche. Wenn du die Hitze nicht verträgst, solltest du aus der Küche gehen."

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint- Mateschitz' Aussagen werden der Konkurrenz nicht gefallen und auch die Fans sollten hoffen, dass die finanziell gebeutelten Teams nicht dem Vorschlag des Österreichers folgen. Denn dann würden wir zukünftig eine F1 mit vermutlich drei bis vier Teams sehen - eine DTM-Kopie, die keiner sehen will. Bleibt zu hoffen, dass Mateschitz bei seinen Aussagen missverstanden wurde, denn auch ihm sollte klar sein, dass nicht jeder das Glück hat, mit einer Getränkeformel eine goldene Nase zu verdienen.