McLaren schaute sich in dieser Saison den Kampf ums Podium eher aus den mittleren Reihen an. Selbst ins Geschehen eingreifen - unmöglich. Der Chrompfeil aus Woking galt seit dem Auftaktrennen in Australien als nicht wettbewerbsfähig. Es reichte bisher für kein Podium, geschweige denn einen Sieg. Der fünfte Platz von Jenson Button in China war das höchste der Gefühle.

"Wenn du aus dem Auto steigst, dein Ergebnis siehst und erkennst, wie weit du hinter dem Führenden bist, ist das der Zeitpunkt der wehtut", gesteht Button ehrlich. "Es ist ein enttäuschendes Jahr für uns und es gibt irgendwie kein Entkommen. Wir haben kein gutes Auto entwickelt, aber aus Fehlern lernt man." Buttons Gedanken liegen schon in der nächsten Saison. "Ich konzentriere mich schon auf Siege im kommenden Jahr. Das ist mir wichtiger als ein Podest in diesem Jahr", so Button objektiv.

Auch Teamkollege Sergio Perez will seine Premieren-Saison bei McLaren ganz schnell an den Haken hängen. "Wir wissen, dass die Saison nicht gut verlaufen ist. Damit habe ich am Anfang der Saison nicht gerechnet", so Perez. Doch aufgeben kommt für den Mexikaner nicht in Frage. "Am Wochenende wollen wir wieder racen und weiter Punkte sammeln."

Jedoch muss sich das Team in Acht nehmen und Sauber beachten, denn Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez legten in den vergangenen Rennen deutlich zu. Vor allem Hülkenberg platzierte sich in Korea und Japan vor den Chrompfeilen von Button und Perez. "Wir müssen versuchen, mit ihnen mitzuhalten, denn beim letzten Rennen waren sie beide vor uns", analysierte Perez.