Ohne technische Probleme und mit reichlich gesammelten Daten beendete das Sauber-Team den Trainingstag zum Formel-1-Lauf in Suzuka. Dabei schaffte es Nico Hülkenberg, vor Wochenfrist noch sensationeller Vierter im koreanischen Yeongam, mit einer Bestzeit von 1:35.182 Minuten und rund 1,3 Sekunden Rückstand auf die Spitze nur auf die Plätze zwölf und dreizehn. Teamkollege Esteban Gutierrez, im ersten Training noch 18., verbesserte sich mit einer schnellsten Runde von 1:35.089 Minuten in Durchgang zwei noch vor den Teamkollegen auf Rang elf.

"Das war ein problemloser Freitag und entgegen der Vorhersage von gestern hat es heute nicht geregnet", resümiert Hülkenberg. "Alles lief nach Plan, und wir waren in der Lage, unser komplettes Programm abzuarbeiten."

Da zu einem angestrebten Platz unter der ersten Zehn im Qualifying noch einiges fehlt, hält sich der WM-Elfte allerdings mit euphorischen Prognosen für den Samstag zurück. "Morgen ist der Einzug ins Q3 natürlich erneut unser Ziel, was jedoch nicht einfach werden wird. Ich denke jedoch, dass wir durchaus noch Verbesserungspotenzial haben, und sehe eine Möglichkeit, dieses Zwischenziel zu erreichen."

Neuling Gutierrez, der noch nie zuvor in Suzuka gefahren ist, zeigte sich von der Traditionsstrecke beeindruckt. "Das war ein interessanter Tag und eine große Herausforderung, diese Strecke zu lernen. Sie bietet wirklich alles, was ich erwartet hatte und ist ein wunderbarer Kurs mit sehr schönen, schnellen Kurven."

Für sein schwächeres Abschneiden im ersten Training hat er eine plausible Erklärung: "Am Morgen habe ich mich darauf konzentriert, die Strecke zu lernen. Auf diesem Kurs ist es in der Tat schwierig, die richtige Linie zu finden. Speziell die Kurven acht und neun lassen keinen Spielraum für Fehler, sonst ist man sofort in der Streckenbegrenzung."