Sauber hat allen Grund zur Freude.
Monisha Kaltenborn: Absolut! Erstens ist es ein an sich starkes Ergebnis, denn wenn ich die vergangenen Jahre zurückblicke, dann ist Singapur nie eine Strecke gewesen, auf der wir gut abgeschnitten haben. Das Ergebnis, das wir mit beiden Autos geholt haben, zusammen mit Esteban in Q3 ist ein Beweis für den weiteren Fortschritt, den wir gemacht haben. Das gibt der Mannschaft natürlich wieder mehr Selbstvertrauen.

Gutierrez musste bereits viel Kritik einstecken, umso mehr muss ihn das Ergebnis freuen.
Monisha Kaltenborn: Er hat schon öfters bewiesen, dass er es kann. Nur haben die Ergebnisse, das nicht wiedergespiegelt. Insofern ist das für ihn und seine Ingenieure eine tolle Leistung.

Ist er heute eine andere Strategie gefahren, mal mit weniger Sprit?
Monisha Kaltenborn: Ich denke, heute sind alle auf der gleichen Strategie gefahren. Es wäre dumm, hier mit viel Sprit mehrere Runden zu fahren. Esteban hat einfach eine tolle Leistung gezeigt und im richtigen Moment alles perfekt zusammenbekommen.

Gutierrez hat seinen letzten Run abgebrochen, somit hat er morgen freie Reifenwahl. Auch Hülkenberg darf frei wählen, was ist mit einer guten Strategie morgen drin?
Monisha Kaltenborn: Hier kann man von sehr vielen Dingen ausgehen. Es kann im Rennen viel passieren. Wichtig ist, dass wir uns nicht in solche Situationen verwickeln lassen, fehlerfrei durchkommen und Chancen, die sich ergeben sollten, nutzen. Ich hoffe auf Punkte - es sieht nicht schlecht aus.

Haben sie auch verfolgt, was vorne passiert ist?
Monisha Kaltenborn: Natürlich. Das zeigt die klare Dominanz eines Teams. Es war eine bemerkenswerte Leistung und ich wette, dass sich jedes Team so ein Auto wünscht.

Am Ende musste Vettel aber zittern, Red Bull hätte sich beinahe verpokert.
Monisha Kaltenborn: Das gehört dazu. Das war vom Team und vom Fahrer eine ganz, ganz starke Leistung. Hut ab! Von den Ergebnissen her und vom Speed, den sie haben, ist eine Solofahrt von Vettel durchaus möglich. Ich denke, davon gehen wir alle aus.