McLaren brachte im Qualifying in Monza sowohl Sergio Perez (8.) als auch Jenson Button (9.) ins Q3. Kritiklos glücklich war man damit aber nicht. "Wir hatten ein gutes Training am Morgen und hatten auf eine ebenso gute Qualifikation gehofft", gestand Perez. "Es ist schön, dass wir beide Autos in Q3 gebracht haben, aber wir sind rund drei Zehntel langsamer als die Jungs vor uns. Wir wissen aber leider nicht, wo sie diese Extrazehntel gefunden haben", gab sich der Mexikaner ein wenig ratlos.

Selbst habe er aber keine Fehler gemacht. "Wir haben das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt und denken jetzt nur noch an morgen. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein bisschen des verlorenen Bodens von heute gut machen können. Dazu brauchen wir aber eine gute Strategie. Wir haben aber gute Ingenieure, deshalb bin ich zuversichtlich", so Perez, der in Spa zuletzt ohne Punkte blieb.

Button musste sich seinem Teamkollegen diesmal um 0.013 Sekunden geschlagen geben, war damit aber zufrieden. "Ich habe mir von diesem Auto nicht mehr erwartet", kommentierte der Brite trocken. "Wir haben das Bestmögliche gezeigt und Checo und ich sind ähnliche Zeiten gefahren." Button trauert allerdings einer verpassten taktischen Möglichkeit für Sonntag nach: "Es ist schade. Wenn wir in Q3 gar keine Zeit gesetzt hätten, wären uns mehr Optionen für morgen zur Verfügung gestanden. Aber wir sind ja nicht hier um in Q3 nur rumzusitzen."

Was am Sonntag drin ist, kann Button nur schwer abschätzen. "Ich weiß nicht so recht, wo wir von der Rennpace her stehen und es wird sicherlich interessant morgen. Ich bin aber zumindest auf der sauberen Seite der Startaufstellung - das könnte ein Vorteil sein." Die Hoffnung auf ein gutes Ergebnis lebt. "Ich spüre irgendwie, dass wir morgen etwas ausrichten könnten. Alle werden auf ähnlichen Strategien unterwegs sein. Die Wettervorhersage sieht aber sehr wechselhaft aus und das könnte die Dinge sehr interessant machen, wenn es während des Rennens zu regnen beginnt."