Wie nun bekannt wurde, könnte der Grand Prix von Indien nur 2014 im Rennkalender fehlen. Vicky Chandhok, Vater des früheren F1-Piloten Karun Chandhok, und gleichzeitig Präsident des Indischen Motorsportverbandes, der eng mit Bernie Ecclestone zusammenarbeitet, meinte nun, dass die existierenden Probleme falsch dargestellt wurden.

Medienberichten zufolge sei der Hauptgrund für die Entscheidung Ecclestones, den Grand Prix von Indien ab 2014 ausfallen zu lassen, die unübliche und für die Formel 1 ungünstige Versteuerung der Einnahmen. "Bernie hat mir gesagt, dass Indien aufgrund der hohen Anzahl der geplanten Rennen in der nächsten Saison gestrichen werden muss. Über Politik hat er kein Wort verloren", stellte Chandhok nun klar.

Dennoch sieht er eine einfache Lösung für das Problem. "2015 will die Formel 1 ihre Saison bereits früher beginnen lassen als aktuell üblich. Das erste Rennen wird vermutlich noch vor dem März gefahren werden. Gleichzeitig heißt das auch, dass der Rennkalender bereits vor dem November bekanntgegeben werden muss", erklärte er den Sachverhalt. Chandhok ist überzeugt, dass diese Änderung dem indischen Grand Prix zugutekommt. "Wenn das Rennen 2014 ausfällt, dann werden die laut Vertrag noch ausstehenden zwei Rennen 2015 und 2016 über die Bühne gehen. Zu Beginn der Saison", zeigte er sich optimistisch. Ein offizielles Statement der - privaten - indischen Veranstalter steht noch aus, die Organisations-Gesellschaft Jaypee hat für einen ungenannten Zeitpunkt in naher Zukunft eine Stellungnahme angekündigt.

Gleichzeitig steht Medienberichten zufolge auch die erneute Austragung eines GP von Korea auf der Kippe, das Rennen in New Jersey, vor den Toren New Yorks wird vermutlich auch in den kommenden Jahren nicht ausgetragen werden. "Soweit ich weiß, ist das bereits aus dem Kalender gefallen", meinte dazu Niki Lauda. Sollten die genannten zwei Grands Prix neben Indien tatsächlich auf der Strecke bleiben, wäre die Anzahl der Rennen für die kommende Saison bereits auf jene 20 gesunken, die Ecclestone zumindest öffentlich geplant hat.