"Um ehrlich zu sein, waren alle 70 Runden ein kleiner Kampf", fiel das Fazit von Jules Bianchi nach dem Ungarn GP ernüchternd aus. Über das gesamte Rennen kämpfte der Marussia-Pilot mit der Balance seines Boliden und kämpfte um den Erhalt seiner Hinterreifen. Bei allem Frust fand der Rookie in Ungarn aber noch Positives. "Wir waren in einem sehr herausfordernden Rennen erneut zuverlässig und brachten beide Autos ins Ziel."

Nach seinem ersten Grand Prix in Ungarn mit einem Formel-1-Boliden war der zweite Marussia-Pilot Max Chilton geschafft. Auf Platz 17 - hinter Teamkollege Bianchi - erreichte er erschöpft das Ziel. "Das war das härteste Rennen meiner Karriere", sagte der Brite ausgelaugt. "Der Kurs ist selbst bei besten Bedingungen eine Herausforderung, aber nur mit kleinen oder teilweise keinen Ruhepausen dann 70 Runden - das ist hart."

Wie Bianchi strauchelte der Marussia-Mann mit der Balance des Autos. Lediglich auf den weichen Reifen stellte sich im zweiten Stint kurzzeitig Besserung ein. "Das machte es die meiste Zeit des Rennens sehr schwierig zu fahren und gleichzeitig den Abbau der Reifen im Griff zu haben. Das hat mich alles an Konzentration und Energie gekostet", schilderte der Rookie. Durch diese Probleme rutschte Chilton viel früher als erwartet ins Überrundungs-Fenster und verlor durch die blauen Flaggen zusätzlich Zeit. "Mit diesen Umständen im Kopf, bin ich mit meiner dementsprechenden Rennpace zufrieden", schloss Chilton positiv ab.