Neben dem zweitplatzierten Kimi Räikkönen gelang es in Ungarn nur zwei weiteren Piloten, mit einer Zwei-Stopp-Strategie in die Punkteränge zu fahren: Jenson Button und Sergio Perez. Die unübliche Strategie machte sich bezahlt, das McLaren-Duo beendete das Rennen auf den Plätzen sieben und neun. Doch im Gegensatz zu Räikkönen begannen Button und Perez auf den Medium-Reifen. Beide waren während der 70 Runden vorwiegend auf dieser Mischung unterwegs und legten nur im mittleren Stint einen kurzen Run auf den weichen Pirellis ein.

Während Button mit seinem Resultat recht zufrieden war, haderte Teamkollege Perez etwas mit dem Ausgang des zehnten Grand Prix der Saison. Der Grund: Während Button von Startplatz 13 auf frischen Mediums das Rennen in Angriff nahm, musste Perez einen Satz fahren, den er im Q3 des Qualifyings angefahren hatte. Button schoss in den Anfangsrunden nach vorn und sicherte sich eine gute Ausgangslage, Perez hingegen fiel zurück und steckte im Verkehr fest.

"Wir hätten einen Start-Reifen im bestmöglichen Zustand benötigt, damit die Zwei-Stopp-Strategie richtig hätte aufgehen können", sagte Perez. "Nach dem Qualifying dachte ich, dass wir uns in einer guten Position befinden, aber der Run auf den gebrauchten Medium-Reifen machte uns zu schaffen. Leider verlor ich im ersten Stint zu viel Zeit." Vor allem die Hinterreifen sorgten für Probleme und so musste der Mexikaner seinen ersten Stopp früher einlegen als geplant. "Danach hing ich hinter einem Sauber fest und verlor noch mehr Zeit, deshalb ist es ein bisschen schade", so Perez.