Sauber feierte zuletzt in Silverstone und auf dem Nürburgring kleine Erfolgserlebnisse und konnte sich über zwei von Nico Hülkenberg gesammelte Punkte freuen. Während auf sportlicher Ebene also ein Aufwärtstrend zu verzeichnen ist, steht der Mannschaft finanziell das Wasser bis zum Hals. Zuletzt machten sogar Gerüchte die Runde, dass Nico Hülkenberg seinen Vertrag aufgrund ausstehender Gehaltszahlungen gekündigt hätte.

Teamchefin Monisha Kaltenborn wollte dies bei Motorsport-Magazin.com nicht bestätigen. "Wir haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass wir momentan in einer schwierigen Situation stecken. Doch es gibt einige Medien, die das entsprechend dargestellt bzw. etwas dazu erfunden haben", sagte die Wienerin.

Während sich Sauber in Gesprächen mit neuen Investoren befindet, machen nun jedoch anscheinend mehrere Zulieferer Druck und verlangen die Begleichung ihrer offenen Rechnungen. Nach Informationen der Handelszeitung haben diverse Gläubiger Zwangsvollstreckungen auf über 1,2 Millionen Franken (965.000 Euro) gegen den Rennstall betrieben.

Zumeist soll es sich um kleinere Beträge wie 128,95 oder 415,15 Franken handeln, berichtet die Zeitung. Die meisten der 30 offenen Rechnungen dürften sich lediglich auf wenige tausend Franken belaufen. Die größten Summen stammen hingegen von einer Firma, die IT-Leistungen anbietet, und betragen dem Vernehmen nach über eine Million Franken.