Jenson Button fühlt sich am Nürburgring um einiges sicherer als zuletzt in Silverstone. "Es geht in erster Linie um die Sicherheit und deshalb begrüße ich es, dass Pirelli hier mit anderen Reifen antritt", sagte der britische McLaren-Pilot im Vorfeld des Deutschland GP am Nürburgring. "Dieser Reifen wurde bereits getestet und hat sich auch im Vorjahr bewährt. Niemand will, dass so etwas wie in Silverstone noch einmal passiert", so Button.

Ob der Reifenwechsel dem gebeutelten McLaren-Team überproportional zugute kommt, wagt Button nicht zu hoffen. "Das weiß ich nicht. Aber wenn uns die Reifen nicht um die Ohren fliegen, kann das nur positiv für alle sein", scherzte der Brite, der bei McLaren auch an diesem Wochenede mit Trübsal rechnet. "Wir könnten optimistischer sein, aber ehrlich gesagt gibt es dazu keinen Grund."

Zumindest das Layout der Nürburgrings könnte McLaren - zuletzt zweimal in Folge ohne Punkte - entgegen kommen. "Wir sollten hier weniger Probleme haben, den so richtig setzen und eigentlich die langsamen Kurven zu", so Button, der hofft: "Wir haben einen Schritt vorwärts gemacht. Zumindest wissen wir, was wir zuletzt falsch gemacht haben."

In dem ganzen Reifendilemma stimmt Button in den allgemeinen Tenor ein und fordert eine Abkehr vom Testverbot. "Wir machen heutzutage so viel Arbeit im Simulator. Aber um die Dinge richtig einordnen zu können, müssen alle wieder in die Autos und raus auf die Strecke", sagt der Brite, der auch mit reinen Reifentests schon zufrieden wäre. "Ich würde das liebend gerne tun! Aber es macht keinen Sinn, den ganzen Tag mit einem Satz herumzurollen. Das ist uninteressant."