Nico Hülkenberg befindet sich mittlerweile in seiner dritten Formel-1-Saison, doch auf dem Nürburgring war er als Einsatzpilot im Rahmen der Königsklasse noch nie zu Gast. "Das ist sehr aufregend", strahlte der Emmericher. "Ich bin 2011 das Training für Force India gefahren, aber diesmal ist es mein erster Grand Prix." Hülkenberg absolvierte auf der Eifelstrecke jedoch bereits zahlreiche Rennen in Nachwuchsklassen und trug auch einige Siege davon, weshalb er sich naturgemäß freut, auch endlich in einem Formel-1-Boliden seine Runden drehen zu können. "Ich mag diesen Ort wirklich sehr", betonte er. "Es gibt hier und auf der Nordschleife viel Geschichte, daher freue ich mich wirklich auf dieses Wochenende."

Nach den Reifenschäden von Silverstone kommt Pirelli mit überarbeiteten Pneus an die Strecke - eine Maßnahme, die Hülkenberg voll und ganz unterstützt. "Ich denke, es geht nun um die Sicherheit und es muss etwas passieren. Es gibt Änderungen und ich glaube, die Strecke hier hat weniger High-Speed-Kurven, weshalb die Reifen nicht so sehr gefordert werden wie in Silverstone", meinte der 25-Jährige. "Daher bin ich zuversichtlich, dass es nun sicher ist."

Zuletzt machten Gerüchte die Runde, dass sich Sauber in finanziellen Problemen befindet und die Gehälter seit einiger Zeit ausständig seien. "Das ist eine schwierige Situation, wie Monisha Kaltenborn der Presse gesagt hat", nahm Hülkenberg auf seine Teamchefin Bezug. "Aber ich denke, sie, das Team und das Management arbeiten an einer Lösung und versuchen, einen Ausweg zu finden", gab er sich optimistisch. "Sie hat mit versichert, dass sie fleißig daran arbeitet und mehr als das kann ich dazu auch nicht sagen."