Ferrari hat sich Felipe Massas Auto nach dem Monaco Grand Prix noch einmal ganz genau angeschaut und Fehler-Analyse betrieben, nachdem der Brasilianer im Rennen einen schweren Unfall erlitten hatte. Das Team hatte kurz nach Rennende gesagt, dass es sich bei diesem Crash um ein technisches Problem handele. Nach der Durchsicht in Maranello konkretisierten die Ingenieure das Problem. "Die Erkenntnisse bestätigen die ersten Eindrücke der Ingenieure", heißt es von Seiten Ferraris. "Es ist bestätigt, dass der Unfall wegen eines gebrochenen Elements der vorderen, linken Radaufhängung verursacht wurde."

Gleichzeitig gab das Team bekannt, dass Massa auf jeden Fall beim Großen Preis von Kanada an den Start gehen wird. Er nimmt sich jedoch erst einmal ein paar Tage Auszeit, um sich von seinen beiden Unfällen im Fürstentum zu erholen. "Die besten News aus Monaco lauten, dass es Felipe gut geht", sagte Stefano Domenicali. "Zwei große Unfälle innerhalb von 24 Stunden und er verspürt lediglich ein paar Schmerzen in den Muskeln. Zum Glück zog er sich keine weiteren Verletzungen zu." Seine Teilnahme am Kanada GP in zwei Wochen habe nie in Frage gestanden. Am kommenden Wochenende werden die beiden Ferraris in Richtung Montreal verschifft.

Massa erlebte in Monaco ein absolutes Horror-Wochenende mit bizarren Ausmaßen. Er schaffte es, sowohl im 3. Training am Samstag als auch im Rennen fast identisch in der St. Devote-Passage heftig in die Streckenbegrenzung einzuschlagen. Beim ersten Unfall, infolgedessen er das Qualifying auslassen musste, sprach Ferrari offiziell von einem Fahrfehler Massas. Am Rennsonntag habe es sich hingegen um ein technisches Problem gehandelt. Massa wurde nach dem Unfall ins Krankenhaus eingeliefert und einem Sicherheitscheck unterzogen. Nach ein paar Stunden konnte er das Hospital wieder verlassen.