Was konntest du tun, damit die Pechsträhne hier endlich aufhört?
Adrian Sutil: Pech ist eigentlich das falsche Wort. Wir haben in den letzten Rennen einfach ein paar kleine Fehler gemacht. Diese Probleme sind immer zurückzuführen auf Dinge, die man ändern kann. Wir haben uns zusammengesetzt und das Problem in Barcelona besprochen. Am Ende lag es an einer Radmutter, die wir besser designen und konzipieren können, damit diese Fehler nicht mehr auftreten. Das werden wir nun so schnell wie möglich machen. Die Jungs haben versucht, dieses Problem bewusst zu erzeugen, damit sie besser vorbereitet sind und ruhig bleiben, wenn so etwas wieder auftritt und dann das Beste daraus machen zu können.

Die Boxenstopps bereiteten Force India zuletzt Probleme., Foto: Sutton
Die Boxenstopps bereiteten Force India zuletzt Probleme., Foto: Sutton

Welches System verwendet ihr hier?
Adrian Sutil: Wir sind weiterhin mit unserem System unterwegs, weil das die cleverste Entscheidung war. Ich erwarte keine großen Umstände mehr. Beide Systeme haben ihre Unsicherheitsfaktoren, wichtig ist, dass sich jeder mit diesem neuen System wohlfühlt, deswegen werden wir es weiter verwenden.

In Barcelona hattest du noch gesagt, du würdest Druck machen, dass ihr eventuell doch zum alten System zurückkehrt...
Adrian Sutil: Ja, vielleicht. Aber ich bin ein Mensch, der auf die Fakten schaut. Wenn man das Problem findet, ist das für mich ein Zeichen, dass es gut läuft. Es ist dann nur eine Frage der Zeit, ehe man den Bonus bekommt. Ich denke, wir werden bald den Erfolg einfahren, den wir uns verdient haben.

Hier ist alles möglich

Monaco ist eine Strecke, auf der du schon oft hast aufhorchen lassen, es aber meist nicht auskosten konntest. Was gelingt dir dieses Mal?
Adrian Sutil: Zum Teil waren es Momente, für die man nichts konnte, manchmal konnte man vielleicht etwas dafür und hätte irgendetwas besser machen können... Man darf sich da einfach nicht ablenken lassen, man darf nicht aufgeben. Der Erfolg wird kommen - so bin ich eingestellt. Ich freue mich auf dieses Wochenende - das Auto läuft, es sind kleine Sachen, die wir noch verändern müssen, damit wir den Durchbruch schaffen.

Prinzipiell ist die Strecke eine, die du sehr gern magst...
Adrian Sutil: Die Strecke ist toll, sie gefällt mir. Das Risiko ist hier größer, es öffnet sehr viele Chancen. Man muss hier das Beste herausziehen. Das Rennen ist das Wichtigste, hier bekommt man Punkte. Das Qualifying bedeutet nichts, deswegen muss man sich konzentrieren. Egal, von welcher Position man startet, das Rennen kann gut oder schlecht laufen. Hier ist alles möglich.

Viele glauben, dass es hier weniger Reifenprobleme und -diskussionen geben wird als auf anderen Strecken. Bist du auch dieser Ansicht?
Adrian Sutil: Ich glaube nicht, dass wir hier große Probleme haben werden. Es wird ein interessantes Rennen und eine große Herausforderung. Die Reifen sind für mich in Ordnung und ich habe keine Probleme mit ihnen.

Schaust du am Samstag Fußball? Wer ist dein Favorit?
Adrian Sutil: Ich bin aus München, also feuere ich Bayern München an.

Wo wirst du das Spiel verfolgen?
Adrian Sutil: Das weiß ich noch nicht, das hängt von meinem Zeitplan ab.