Kommen neue Reifen in Kanada oder nicht? "Ich kann noch keine Schlüsse ziehen", verriet Kimi Räikkönen. Der Finne hält in punkto Pirelli alles für möglich. "Pirelli kann in Kanada völlig andere Mischungen bringen oder auch nur leicht veränderte Mischungen wie in Barcelona. Dort haben sich die Reifen für uns nicht viel anders angefühlt als in den vorhergehenden Rennen", sagte der Lotus-Pilot.

Anders als die Konkurrenz glaubt er nicht, dass die Italiener die Pneus zugunsten eines Teams verändern. "Wenn Pirelli die Hinterreifen haltbarer macht, würde das auch uns entgegenkommen. Alles in allem gehe ich aber nicht davon aus, dass irgendwelche Änderungen, die Pirelli macht, nur einem Team entgegenkommen", erklärte der Finne. Die Kritik, dass die Piloten aufgrund der stark abbauenden Reifen zum Langsamfahren gezwungen sind, teilt er nicht. Es käme nur auf das richtige Reifenmanagement an.

"Als F1-Fahrer versuchst du, immer so schnell zu fahren wie möglich. Natürlich will jeder ans Limit gehen, aber uns sind eben in Form der Reifen Grenzen gesetzt. Man kann daher nicht immer 100 Prozent geben, sondern manchmal eben nur 80 Prozent. Aber das gab es in der Vergangenheit auch schon", betonte Räikkönen. Wie sich die Reifen in Monaco verhalten, wird sich im Freien Training am Donnerstag zeigen. Unabhängig davon, hat sich Räikkönen als Ziel gesetzt, den neunten Platz aus dem Vorjahr zu toppen.

Wie die Chancen auf einen Monaco-Sieg stehen, konnte er nicht sagen. "Die Strecke kann man mit keiner anderen Strecke vergleichen, auch ein Vergleich mit dem Vorjahr ist nicht möglich. Hier kann vieles dein Rennen beeinflussen, selbst Dinge, für die du keine Schuld trägst", erklärte der Finne. Hinzu kommt die Qualifyingschwäche von Lotus, die dem Team in Monaco teuer zu stehen kommen könnte. "Unsere Schwäche ist der Speed, im Rennen sind wir schneller, aber hier kann man nur schwer überholen", gab Räikkönen offen zu.