Sind Sie nach dem Qualifying enttäuscht?
Monisha Kaltenborn: Ich weiß nicht, ob man von Enttäuschung sprechen kann. Klar, diese Plätze sehen nicht gut aus, man sieht aber auch gerade bei Nico, dass der Abstand nach vorne sehr klein ist. Ich finde, beide Fahrer haben solide Leistungen gezeigt und wirklich gute Runden hingelegt. Wir haben gewusst, mit welcher Erwartung wir hier herkommen. Für uns ist es wichtig, dass man an den Zeiten sieht, dass wir den Anschluss gefunden haben und die Performance in die richtige Richtung entwickeln können. Für das Rennen wird es sehr schwierig, denn es sind nicht die idealen Positionen, aber wir werden versuchen, was geht.

Sie gehen also davon aus, dass aufgrund der neuen Teile der Anschluss geschafft wurde?
Monisha Kaltenborn: Absolut, wir sehen an den Daten, dass wir den Anschluss haben. Wir haben ja auch nicht den Anspruch, den großen Schritt nach vorne zu machen, denn das braucht seine Zeit. Wichtig ist, dass wir die Probleme verstanden und richtig reagiert haben.

Spiegeln sich die Fortschritte in den Positionen wegen der geringen Abstände nicht so sehr wieder?
Monisha Kaltenborn: Die Abstände sind gerade bei Nico sehr klein. Wir müssen aber daran arbeiten, dass wir solchen Dingen nicht ausgesetzt sind. Für uns ist wichtig, dass wir nicht mehr diese großen Abstände haben, die wir uns nicht erklären konnten. Wir wissen, dass der Wagen unter einigen Konditionen zu sensibel ist und da müssen wir das Auto anders entwickeln.

Welche Konditionen meinen Sie genau?
Monisha Kaltenborn: Bei diesen Windverhältnissen reagiert das Auto schon sehr sensibel. Daran liegen auch unsere Probleme mit der Aerodynamik im Heckbereich. Wir versuchen daher, unser Arbeitsfenster zu vergrößern.

Holt Sauber morgen Punkte?
Monisha Kaltenborn: Ich hoffe es.