Maria de Villota befindet sich weiterhin auf dem Wege der Besserung. Die Spanierin verunglückte im Juli des Vorjahres im Zuge von Testfahrten für Marussia schwer, zog sich einen Schädelbruch zu und verlor darüber hinaus ihren Geschmacks- und Geruchssinn. Trotz der zahlreichen Verletzungen hat sich die 33-Jährige ins Leben zurück gekämpft, trat im Januar der nationalen spanischen Motorsportbehörde teil und bekam kürzlich auch die Erlaubnis, wieder mit dem Autofahren beginnen zu dürfen. In Duxford, wo der Unfall stattfand, testete am Freitag erstmals wieder ein unbekanntes Team und laut lokalen Medienberichten ist die Flughafenstrecke auch für die nächsten Monate gebucht.

"Ich hätte nie gedachte, dass ich so stark sein kann", sagte de Villota jüngst bei einer Veranstaltung in ihrer Heimat. "Ich hatte in meiner Karriere hart zu kämpfen, aber nach so einem Unfall brauchte es meinen ganzen Willen, um darüber hinweg zu kommen." Die Spanierin richtete einen Appell an alle Menschen, die ähnlich schwer wie sie vom Schicksal getroffen wurden: "Wir sind stärker als wir denken und müssen daher an uns glauben. Nicht nur ich bin stark, sondern jeder."

In zwei Wochen kehrt die Formel 1 nach Europa zurück, um in Barcelona den fünften Saisonlauf zu bestreiten. De Villota plant, ihrem Heimrennen beizuwohnen, um sich mit den Angehörigen von Marussia zu treffen. "Ich habe mit dem ganzen Team ein gutes Verhältnis und verstehe mich mit allen", erklärte sie. "Der Unfall liegt nun einige Zeit zurück und ich hoffe, sie beim Spanien GP zu sehen." In Sachen Weltmeisterschaft ist die Spanierin davon überzeugt, dass Fernando Alonso schlussendlich triumphieren wird. "Bald wird alles für ihn laufen und er wird nicht mehr so viel Pech haben", meinte sie. "Für mich ist er der kompletteste Fahrer im Feld - die perfekte Kombination aus Talent, Hingabe und Arbeit."