Ex-Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen verfolgte die ersten Tests des Jahres genau und hat seine Lehren daraus gezogen. "Wie wir in Jerez gesehen haben, war der Mercedes nicht so schnell, wie ich es erwartet hatte. Ich sehe sie also nicht besonders wettbewerbsfähig", so Häkkinen. Das Team, für das der Finne 1998 und 1999 die Fahrerweltmeisterschaft gewann, sieht er hingegen in der Favoritenrolle. "Ich habe das starke Gefühl, dass McLaren dieses Jahr in Topform ist."

Häkkinen hält große Stücke auf Rosberg, Foto: Mercedes-Benz
Häkkinen hält große Stücke auf Rosberg, Foto: Mercedes-Benz

Auch wenn er nicht daran glaubt, dass Lewis Hamilton in diesem Jahr mit Mercedes große Erfolge feiern wird, so sieht er im Wechsel zu den Silberpfeilen keinen Fehler. "Lewis [Hamilton] war so viele Jahre bei McLaren und ich glaube, dass es für ihn Zeit für einen Wechsel war." Ungewohnt kühl spricht Häkkinen über die gefühlsmäßige Bindung. "Um ehrlich zu sein, ist es nur ein Job. Es gibt keine emotionalen Gefühle dabei."

"Du bist dort, um zu gewinnen, du fährst mit dem Team Rennen und du gibst dein Bestes für das Team", so der Doppelweltmeister in einem Radiointerview der BBC. Gespannt ist Häkkinen vor allem auf das teaminterne Duell bei den Stuttgartern. "Es wird interessant, weil sein Teamkollege Nico Rosberg ebenfalls ein sehr schneller Fahrer ist." Dabei weiß der Finne, wovon er spricht, hat Rosberg schließlich seinen ehemaligen Hauptkonkurrenten Michael Schumacher in die Schranken verwiesen.