Kein Nachteil - eher ein Vorteil: Pastor Maldonado ist davon überzeugt, dass es ein kluger Schachzug von Williams ist, die Tests in Jerez mit dem Auto des letzten Jahres zu bestreiten. So bliebe der Truppe aus Grove mehr Zeit, den neuen Boliden für die Saison 2013 in Schuss zu bringen. "Wir glauben an das neue Auto, aber wir wollen noch mehr dran glauben", stellte er klar. "Es gibt keinen besseren Weg, als den Test mit dem alten Auto zu fahren."

Und auch mit dem Auto von 2012 ließen sich noch zahlreiche Erkenntnisse sammeln. Ziel sei es, das Team mit möglichst vielen Informationen über die neuen Pirelli-Pneus zu versorgen. "Wir testen einige kleinere Parts und verschiedene Settings und versuchen die einzelnen Komponenten zu verstehen", sagte Maldonado. "Wir werden hier viele Daten sammeln und ein klareres Bild bezüglich der Reifen haben."

In den neuen FW35 setzt der Venezolaner derweil große Hoffnungen. "Alle Autos sind denen des Vorjahres ziemlich ähnlich, weil die Regeln die gleichen sind", meinte er. "Aber das Auto ist ein Schritt nach vorne." Es sei durchaus vorstellbar, dass die kommende Saison noch besser verlaufe als das Jahr 2012, in dem Williams nach einer Durststrecke von mehr als sieben Jahren in Barcelona endlich wieder einen Grand-Prix-Sieg feierte. "Es gibt ein paar kleine Verbesserungen. Wir sind zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr sehr konkurrenzfähig sind, sogar noch besser als letztes Jahr."