Nico Hülkenberg und Sauber - dass die beiden ein Auge aufeinander geworfen haben, ist schon lange kein Geheimnis mehr. "Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann er bekannt gibt, dass er zu Sauber wechselt", bestätigt Kai Ebel gegenüber Motorsport-Magazin.com. Die Verbindung könnte nicht perfekter sein: Peréz wendet dem Team Ende der Saison den Rücken zu und Kamui Kobayashi macht mehr Fehler - siehe Korea - als ihm in seiner aktuellen Verhandlungssituation gut tut.

Mit Esteban Gutierrez und Nico Hülkenberg hätte Sauber 2013 eine starke Fahrerpaarung mit dem perfekten Mix aus Jugend und Erfahrung. Hülkenberg liegt in der Fahrerwertung vor seinem starken Teamkollegen Paul di Resta, gilt als konstanter Punktesammler, technisch versiert und zweikampfstark. Letzteres bewies er in Korea als er mit einem sensationellen Manöver Romain Grosjean und Lewis Hamilton stehen ließ. Und auch Hülkenberg würde von einem Wechsel zu Sauber profitieren - vor allem da die Tür bei Ferrari für 2013 wohl zu ist.

Dass Sauber weiß, wie man ein konkurrenzfähiges Auto baut, hat man mit dem diesjährigen Boliden C31 bewiesen. In der Konstrukteurswertung liegt Sauber nur 20 Punkte hinter Mercedes. Sowohl Pérez als auch Kobayashi standen 2012 auf dem Podium - eine Leistung, die auch Hülkenberg mit Sauber zuzutrauen ist. Mit konstant guten Ergebnissen könnte es dem Deutschen schließlich gelingen, dass die Top-Teams nicht nur bei ihm Anklopfen, sondern ihn vom Fleck weg engagieren - wie´s geht, hat Pérez vorgemacht.