"Ein komplizierter Tag", so fasste Sergio Perez das Freie Training zum Großen Preis von Ungarn zusammen. Neben den Witterungsbedingungen hatte der Sauber-Pilot auf dem Hungaroring mit seinem Auto zu kämpfen. "Wir haben verschiedene Dinge mit der Aerodynamik ausprobiert", berichtete der Mexikaner. "Normalerweise machen wir das im ersten Training. Aber heute hatten wir ein paar Probleme mit den Bremsen und mussten sie in der ersten Session austauschen."

Dadurch kamen andere Dinge, die eigentlich für den Freitag geplant waren, zu kurz. "Wir haben noch viel Arbeit vor uns", kündigte Perez an. "Wir müssen die Balance des Autos verbessern." Und auch mit den Reifen lief es nicht optimal. "Auf den Mediums bin ich nicht zurecht gekommen, auf den weichen Pneus konnten wir wegen des Regens kaum Erfahrungen sammeln", sagte der Sauber-Pilot. Hinzu käme die Hitze in Budapest, die für die Leistung des Sauber-Boliden nicht unbedingt förderlich sei. "Bei diesen Temperaturen haben wir generell Probleme", meinte der 22-Jährige. "Wir können nicht unsere maximale Leistung abrufen."

Insgesamt sei es kein guter Tag gewesen, bilanzierte Perez. "Aber wir haben die Hoffnung auf eine gute Qualifikation noch nicht aufgegeben." Gerade auf dem nicht gerade überholfreundlichen Hungaroring wäre ein vorderer Startplatz Gold wert. Perez, der in Hockenheim von Startplatz 17 auf P6 nach vorne gefahren war, würde sich schon mit einem Top-10-Resultat zufrieden geben. "Es wäre sehr gut, wenn wir es unter die ersten Zehn schaffen würden", sagte er. "Dann hätten wir alle Voraussetzungen, um ein gutes Rennen zu fahren."