Jenson Button erlebte zuletzt nicht unbedingt die schönsten Rennen seiner Formel-1-Karriere. Da er mit starkem Reifenabbau zu kämpfen hatte, konnte er in den vergangenen sechs Rennen nicht über Platz acht hinauskommen. Doch der McLaren-Pilot hat betont, ohne Angst in das Rennen in Hockenheim zu gehen, besonders weil sein Team viele Updates mit nach Deutschland gebracht hat, die helfen sollten. "In den letzten Rennen war es so, dass es schwierig für uns war, weil wir nicht schnell genug waren. Wir hatten vorher viel probiert und am Sonntag ging dann gar nichts. Ich habe keine Angst vor dem Rennen, ich bin gespannt darauf. Mit den neuen Teilen und ein paar Ideen für das Auto sollten wir weniger Abbau haben. Ich bin optimistisch", sagte Button.

An seinem Selbstvertrauen zweifelte der Brite ohnehin nicht. Er betonte, er wäre schon am Freitag nicht schnell, wenn er nicht an seine Fähigkeiten und sein Auto glaubte. "Zuletzt hat es eben nicht für mich funktioniert, aber man muss weiter pushen und auf ein gutes Rennen hoffen. Manchmal hat man Glück, manchmal nicht und manchmal funktioniert das Auto. Das hatten wir zuletzt nicht, aber hoffentlich dieses Wochenende", erklärte er.

Mehr rausgeholt als der Rest

Zuversicht gab ihm, dass er im ersten Training nach seiner Meinung viel im Trockenen fahren konnte. "Der erste Run war gut, den fuhren wir auf dem harten Reifen, den wir hier im Rennen haben werden. Die Session war nützlich, wir holten mehr raus als die meisten. Wir fuhren mit dem neuen, harten Reifen zwei gute Vergleichs-Runs mit den Updates. In der zweiten Session waren die Bedingungen nicht perfekt, aber morgen wird es wohl ähnlich sein, also wollten wir rausholen, was ging", sagte er. Bei den regnerischen Bedingungen stellte sich dann auch heraus, dass es nach wie vor das größte Problem für McLaren ist, die Reifen zum Arbeiten zu bekommen.

Sowohl vorne als auch hinten kam kaum Temperatur in die Gummis. "Deswegen haben wir in der Session viele Sachen probiert, manche funktionierten, die meisten aber nicht. Wir haben also noch viel Arbeit, damit sie laufen. Aber wenn sie laufen, dann ist die Pace gut, deswegen ist das etwas frustrierend", sagte Button. Dafür konnte er feststellen, dass die neuen Mechanik- und Aerodynamik-Teile größtenteils ordentlich funktionierten. "Schön, dass wir die Verbesserungen haben. Die Jungs haben gut gearbeitet, damit wir sie hier haben. Wir haben es immer eilig und drängen darauf, dass die Sachen früher kommen - selbst wenn wir ganz vorne sind. Die Leute im Werk haben toll gearbeitet und hoffentlich sehen wir dieses Wochenende Leistungsverbesserungen."