Herzlichen Glückwunsch zum zweiten Podestplatz. Endlich konnten sie die Leistung unter normaleren Umständen zeigen.
Monisha Kaltenborn: Es ist schön, dass wir eine derartige Leistung auch unter normaleren Bedingungen zeigen konnten, auch wenn beim letzten Mal die Bedingungen für alle gleich waren. Es ist ein großartiges Ergebnis. Nach der Situation, die wir im Qualifying hatten, waren die Erwartungen schon gedämpft. Aber so ein Ergebnis bestärkt die Richtung der Entwicklung - das ist sehr schön.

Haben Sie daran geglaubt, dass es mit dem Podium klappen könnte?
Monisha Kaltenborn: Ja, als er gegen Ende des Rennens sehr schnelle Rundenzeiten gefahren ist und man erkennen konnte, dass vorne zwei Fahrer doch abbauen. Da beginnt man schon zu überlegen, was passieren könnte, wenn die beiden noch mal rein müssten. In diesem Moment war es ein Wunschdenken. Mir war klar, dass wenn man Sergio Bescheid sagt, auf welcher Position er sich befindet und wie groß der Abstand ist, dass er alles geben wird. So ist er, das wissen wir auch und es hat alles wunderbar geklappt.

War von Anfang an klar, dass man das Risiko Ein-Stopp-Strategie geht?
Monisha Kaltenborn: Uns war schon klar, dass wir die Strategie mit ihnen gehen wollten. Aber man weiß nie, was kommt. Die Fahrer waren bereit die Strategie dementsprechend umzusetzen. Das ist ganz wichtig.

War es vielleicht auch ein Schlüssel, dass Sergio im Duell gegen Rosberg so schnell vorbeikam und dann frei fahren konnte?
Monisha Kaltenborn: Natürlich. Wir haben bei Kamui gesehen, dass sein Rennen dadurch kaputt ging, dass er bei Räikkönen und di Resta hängen geblieben ist. Er ist teilweise auch Zeiten gefahren, mit denen er vorne dabei gewesen wäre. Als Sergio überholen konnte, war das natürlich eine Schlüsselszene für seinen Erfolg.

Anscheinend läuft es bei Sauber besser, wenn man im Training hinten steht.
Monisha Kaltenborn: Das ist sicherlich noch etwas, an dem wir arbeiten müssen. Wer weiß, wo wir enden, wenn wir mal im Training gut sind.

Wie sehen die Erwartungen für Valencia aus?
Monisha Kaltenborn: Wir sind da ganz entspannt. Bis auf Bahrain, wo wir kein so gutes Rennwochenende hatten, ist unser Auto auf allen Strecken sehr gut gewesen. Wir sind bei den Reifen nicht davon abhängig irgendwelche Fenster zu öffnen bzw. nicht zu öffnen. Wir wissen, dass wir ein gutes Auto haben und dieses Potenzial gilt es auf jeder Strecke umzusetzen.