Nicht wenige Experten hatten in Monaco auf einen Lotus-Sieg getippt. Die Fahrzeuge aus Enstone haben schon in der gesamten Saison einen starken Eindruck hinterlassen, einzig mit dem Sieg hat es noch nicht geklappt. Doch auch in Monaco sollte sich das nicht ändern: Während Romain Grosjean in Monte Carlo nicht weit kam, hatte Kimi Räikkönen mit Reifenproblemen zu kämpfen und kam nur auf die neunte Position.

Red-Bull-Teammanager Jonathan Wheatley kann das Kräfteverhältnis gar nicht mehr nachvollziehen: "Am Donnerstag dachten wir, Neunter oder Zehnter wäre das Maximum. Lotus sah mit Romain Grosjean eine Sekunde schneller aus als der Rest", sagte er. Auch Jaime Alguersuari zählte zu denjenigen, die Lotus im Fürstentum auf Sieg getippt hatten.

Jaime Alguersuari wurde in Monaco mit Force India in Verbindung gebracht, Foto: Sutton
Jaime Alguersuari wurde in Monaco mit Force India in Verbindung gebracht, Foto: Sutton

Obwohl es nicht geklappt hat, glaubt der Spanier weiter an das Team von Eric Boullier: "Aus meiner Sicht haben sie noch immer das beste Paket, sowohl mechanisch als auch aerodynamisch", wird er von AS zitiert. "Sie haben eine großartige Traktion und wenig Verschleiß auf der Hinterachse. Es ist unglücklich gelaufen, dass sie hier nicht das Maximum herausholen konnten, aber man wird sie wiedersehen. Für Kanada sind sie wieder meine Favoriten."

Bezüglich seiner persönlichen Zukunft gibt sich der frühere Toro-Rosso-Pilot geheimnisvoll: "Ich habe gesagt, dass ich an der Weltmeisterschaft 2013 teilnehmen werde, aber ich werde nicht sagen wo." Im Fahrerlager von Monaco machten Gerüchte die Runde, der Hobby-DJ könnte zu Force India stoßen, wenn Paul di Resta zu Mercedes oder Ferrari gehen sollte. Alguersuari lässt sich nicht in die Karten schauen: "Ab Juni machen in der Formel 1 immer wieder Gerüchte die Runde. Aber es sind eben lediglich Gerüchte."