Das dritte Rennen der Saison ist Geschichte und Red Bull musste erneut erkennen, dass es deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurückliegt. Vor allem Sebastian Vettel, der nicht einmal den Sprung in Q3 schaffte, kämpft mit seinem RB8. "Es gibt am nachgerüsteten Auto einige Charaktereigenschaften, die nicht besonders zu seinem Fahrstil passen, eine Menge Geschwindigkeit in die Kurve mitzunehmen", erklärte Teamchef Christian Horner die Probleme des Weltmeisters.

Sebastian Vettel kommt nicht mit dem neuen Upgrade des RB8 zurecht, Foto: Sutton
Sebastian Vettel kommt nicht mit dem neuen Upgrade des RB8 zurecht, Foto: Sutton

Deshalb reiste Red Bull mit zwei unterschiedlichen Boliden nach China, was vor allem Adrian Newey und die Technik entschieden. Gründe waren zudem, die richtige Richtung einzuschlagen und einen Vergleich der beiden Varianten zu erhalten. "Es war dieses Wochenende eine sehr nützliche Übung...nun haben wir nach drei Tagen des Fahrens eine große Menge an Daten, um sich auf eine Richtung zu einigen, in die wir weitermachen", freute sich der Teamchef.

F-Kanal muss passen

Was vorrangig passieren muss, ist Horner aber klar: "Wir müssen nun das Qualifying in den Griff bekommen. Wir wissen, dass wir eine gute Rennpace haben." Das belegten Mark Webber und Sebastian Vettel auch in China wieder, als sie von den Startplätzen sechs und elf die Ränge vier und fünf einfuhren.

Genau bei der Verbesserung im Qualifying könnte ein Nachbau des Mercedes-F-Kanals helfen, gegen den Lotus am Wochenende erfolglos protestierte. "Ich denke, es wurde eine Menge über ihn gesagt und gejammert", zeigte sich Horner genervt. "Sie haben ihn optimiert und daraus Kapital geschlagen und daher müssen wir nun unseren eigenen Lösungen nachgehen." Dafür müsste sich der F-Kanal aber erst seinen Platz im Gesamtpaket des Autos verdienen. "Es ist nicht selbstverständlich, dass er an jedem Auto eine nach oben geschraubte Rundenzeit bedeutet."