Am Freitag treffen sich Bernie Ecclestone und die F1-Teams in China. Auch wenn Ecclestone im Vorfeld behauptete, dass Bahrain kein Thema im Meeting sein wird, so wird es wohl unvermeidbar sein. Noch immer ist unklar, ob der Grand Prix kommende Woche tatsächlich stattfindet. Die endgültige Entscheidung über eine mögliche Absage obliegt allein der FIA.

"Ich warte ab, was die FIA entscheidet, ob wir nun für den nächsten Grand Prix nach Bahrain gehen oder nicht. Ich kenne nicht alle Fakten. Hoffentlich kennen sie alle Fakten und können die richtige Entscheidung treffen", steht Jenson Button voll und ganz hinter dieser Vorgehensweise. Besonders wichtig ist ihm, dass Einigkeit zwischen allen Parteien herrscht. "Wir müssen in der Formel 1 einig bleiben. Zu sagen, dass jedes Team selbst entscheiden kann, ist falsch, da wir in einer Weltmeisterschaft fahren. Wenn ein Team nicht hinfährt, dann sind 25 Punkte ein massiver Verlust", betonte Button.

Auch Mercedes-Teamchef Ross Brawn ist der Ansicht, dass nur die FIA die Entscheidung über die Austragung des Grand Prix im Wüstenstaat treffen kann. "Für uns als Teams ist es schwierig die Lage zu beurteilen", so Brawn. "Also verlassen wir uns auf Menschen, die vor Ort sind und wissen, was vor sich geht." Brawn glaubt zudem, dass die FIA ihre Entscheidung nicht von finanziellen oder politischen Faktoren abhängig machen wird.

"Ich hoffe, dass die FIA die Situation angemessen bewertet, wovon ich ausgehe", so Brawn. Wenn die FIA und die FOM den Teams versichern können, dass Bahrain für alle sicher ist, dann werde man dort auch fahren. Red Bull-Teamchef Christian Horner sprach sich für ein Rennen aus - ihm geht es vor allem ums Prinzip. "Wir starten in eine Weltmeisterschafft, um alle Rennen zu bestreiten und Bahrain ist offensichtlich nach wie vor im Kalender und deshalb vertrauen wir auf das Urteil der FIA", sagte Horner. "Sie sind an der Situation viel näher dran als wir und wir werden ihre aktuellen Informationen und Ratschläge beherzigen."