Noch immer ist nicht völlig geklärt, ob der Große Preis von Bahrain nächste Woche wie geplant stattfindet. Ein wichtiger Punkt ist die Frage nach der Sicherheit, weshalb die FIA in den letzten Wochen Einschätzungen zahlreicher Experten eingeholt hat. Darunter auch die Einschätzung von John Yates, der als Polizeiberater im Innenministerium von Bahrain fungiert. Er meinte, dass er sich in Bahrain sicherer fühle als in London, was Bahrain-Aktivisten so nicht stehen lassen wollen.

Laut Aktivist Ali Mushaim ist Bahrain alles andere als sicher. "Die Leute in Bahrain sind wütend und wenn sich schon die Einheimischen nicht sicher fühlen, dann kann auch die Sicherheit für Fremde nicht garantiert werden", erklärte er. Normalerweise seien die Einheimischen friedliche Menschen, doch angesichts der politischen Situation, die sich seit dem Vorjahr nicht geändert hat, könne man für nichts garantieren.

"Ich weiß nicht, was passieren wird, wenn der Grand Prix ausgetragen wird. Aber alles wird sicherlich nicht friedlich ablaufen", meinte Mushaim. Aus diesem Grund hätten die Verantwortlichen letztes Jahr das Rennen abgesagt. "Seit damals hat sich nichts geändert. Die Menschenrechte werden immer noch verletzt, hunderte Menschen sitzen im Gefängnis und die Dörfer werden immer noch attackiert. Bahrain ist immer noch von den Truppen der Saudis besetzt - nichts hat sich geändert", so Mushaim.