Lotus hatte im Vorfeld des China-GP Protest gegen das Flügelsystem von Mercedes eingelegt, doch dieser wurde von der FIA am Donnerstag abgeschmettert. Somit darf Mercedes das System auch weiterhin einsetzen, was zur Folge haben könnte, dass der Streit hinter den Kulissen um den mit dem DR-System am Heckflügel gekoppelten F-Kanal im Frontflügel weitergeht. Denn Lotus kann gegen die Entscheidung der Stewards Berufung einlegen.

Dabei war die FIA absolut der Meinung von Ross Brawn, der für Mercedes erklärte, viele aerodynamische Bauteile würden zum Vorteil der Teams an den Boliden angebracht. "Es gibt viele verschiedene Teile an der Karosserie, die von einer Vielzahl an Teams am Auto angebracht werden, die speziell dazu entworfen wurden, einen Vorteil aus der Veränderung des Luftflusses zu ziehen, der durch die Aktivierung des DRS entsteht", so die Erklärung der FIA. Genau dies sei auch bei den Autos von Michael Schumacher und Nico Rosberg der Fall.

Entscheidend für die Befürwortung des F-Kanals war weiterhin, dass dieses Design den Regularien in Bezug auf Steifheit und Karosserie-Geometrik entspricht. Zudem sei es, wie immer wieder betont, passiv und beinhalte keine beweglichen Teile. "Das Mercedes-Design wird nicht durch die Bewegung des Fahrers aktiviert", hieß es weiter. "Es ist eine Konsequenz der Positionsänderung der durch den Fahrer justierbaren Karosserie, welche innerhalb der Regularien zugelassen ist."