Beim Großen Preis von Malaysia werden die Marussia-Piloten Timo Glock und Charles Pic von den Plätzen 20 und 21 ins Rennen gehen, profitieren dabei jedoch von der Strafversetzung von Heikki Kovalainen. Pic konnte am Samstag auf jene Aerodynamikteile zurückgreifen, die sein Teamkollege bereits am Freitag getestet hatte.

Timo Glock hatte im Qualifying mit den weicheren Reifen zu kämpfen. "Im dritten Freien Training bin ich mit den harten Reifen sehr gut zurechtgekommen, die weicheren haben jedoch nicht so recht funktioniert und mein Auto hat viel an Balance verloren", sagte der Deutsche, der auf der mittleren Reifenmischung deutlich langsamer als die Konkurrenz war. "Das war ein Schock für mich", gestand Glock. "Ich habe zwei recht gute Runden hinbekommen, mich mit den Reifen aber nicht wohlgefühlt. Zwei kleine Fehler haben mich zudem ein oder zwei Zehntel gekostet."

Im Gegensatz zu Glock zeigte sich Charles Pic mit seinem Qualifying zufrieden. "Für mich war das ein guter Tag. Ich bin etwas näher als in Australien an Timo herangekommen, was momentan mein Hauptziel ist", verriet der Franzose, der auf seinen Teamkollegen etwas mehr als drei Zehntelsekunden verlor.

Obwohl sich Marussia in der Startaufstellung im Vergleich zu Melbourne nicht verbessern konnte, ortet Teamchef John Booth Fortschritte. "Die Verbesserungen an unserem Auto haben sich bezahlt gemacht, da wir den Abstand auf die Spitze und zu unseren direkten Konkurrenten verkleinern konnten." Zudem zeigte sich Booth sehr erfreut darüber, dass das Team bisher gänzlich von technischen Problemen verschont blieb.