Mit dem ersten und zweiten Freien Training zum Großen Preis von Australien ist am Freitag der erste Trainingstag der neuen Formel 1-Saison zu Ende gegangen. Obwohl teils kräftige Regenschauer zu Beginn beider Sessions für eine feuchte Strecke sorgten, waren sowohl Sergio Perez als auch Teamkollege Kamui Kobayashi mit dem Auftakt in Melbourne zufrieden.

Der neue Sauber C31 funktionierte während beider Trainingssitzungen reibungslos und brachte dem Team am Freitag drei von vier möglichen Top-Ten-Platzierungen. "Ich bin ziemlich zufrieden, für uns lief der erste Trainingstag reibungslos", zeigte sich Kamui Kobayashi glücklich. Dank der zunächst nassen und gegen Ende der Sitzungen immer weiter abtrocknenden Strecke, konnte die Mannschaft von Peter Sauber mit allen Reifenmischungen Erfahrungen sammeln.

"Wir haben Intermediate-Reifen, Regenreifen und die Medium-Mischung der Trockenreifen benutzt", erzählte Kobayashi nach dem Training. "Weil sich die Streckenbedingungen ständig geändert haben, ist es natürlich nicht einfach, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wir müssen uns jetzt entscheiden, wie wir weiter vorgehen und uns die nächsten Schritte für morgen sorgfältig überlegen."

Perez auf Rang drei

Für Sauber lief es am Freitag problemlos, Foto: Sutton
Für Sauber lief es am Freitag problemlos, Foto: Sutton

Teamkollege Sergio Perez landete im zweiten Freien Training am Freitagnachmittag sogar auf Rang drei, eine gute Sekunde hinter dem Spitzenreiter Michael Schumacher zurück. "Wir haben uns vom ersten zum zweiten Training ganz gut gesteigert", sagte der Mexikaner mit Blick auf den Vormittag, wo er sich nur auf Position 15 platzierte.

Aufgrund der schwierigen Bedingungen, möchte Perez jedoch noch keine voreiligen Schlüsse ziehen. "Insgesamt ist es extrem schwierig, mit den Informationen von heute umzugehen, weil die Bedingungen ja nun wirklich nicht konstant waren", erklärte der Sauber-Pilot. Nun kommt es für den 23-Jährigen vor allem auf das dritte Training am Samstagvormittag an, wo er auf beständigere Bedingungen hofft. "Wir müssen die Entwicklung der Streckenbedingungen beobachten und dann für das Qualifying alles richtig hinbekommen."

Optimistisch für Samstag & Sonntag

Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur bei Sauber, ist glücklich, dass das Rätselraten der letzten Wochen nun endlich eine Ende gefunden hat. "Heute standen Rennvorbereitungen auf dem Programm, aber das war aufgrund der wechselnden Bedingungen recht schwierig", erklärte Dall'Ara. "Ein positiver Effekt der Umstände war, dass wir heute Reifen gefahren sind, die wir beim Testen nicht kennenlernen konnten – die Intermediate-Reifen und die Regenreifen."

Da für das Rennen am Sonntag jedoch trockene Bedingungen vorhergesagt sind, werden diese Erfahrungen zunächst nicht viel helfen. "Es war trotzdem gut, mit diesen Pneus Daten zu sammeln", sagte Dall'Ara dennoch in Hinblick auf die kommenden Grand Prix'. "Über den Reifenabbau konnte man heute nicht viel lernen, weil der Asphalt vor allem im zweiten Training überwiegend feucht oder nass war." Besonders glücklich war er darüber, dass am Freitag an keinem der beiden Sauber C31 Probleme auftraten. "Wir blicken dem Rennwochenende zuversichtlich entgegen."