In der vergangenen Saison sah Mark Webber kein Land gegen Weltmeister Sebastian Vettel und musste sich mit dem Nummer-2-Status bei Red Bull arrangieren. Christian Horner traut dem Australier, dessen Zukunft nach dem Ende dieser Saison ungewiss ist, 2012 dennoch wieder eine Menge zu. "Ich denke, dass Mark einen guten Winter hatte", glaubt der RBR-Teamchef. "Er hatte eine gute Vor-Saison und ich denke, dass er beflügelt nach Melbourne reist - das war im vergangenen Jahr nicht der Fall."

Laut Horner befinde sich Webber kurz vor dem Saisonstart in guter geistiger Verfassung. "Hoffentlich läuft die Saison für ihn stark", fügt Horner hinzu. Bislang hatte der Brite neben Vettel vor allem das McLaren-Duo um Jenson Button und Lewis Hamilton als große Rivalen ausgemacht, von Webber selbst war nicht so häufig die Rede. Angst, dass ein starker Webber zu einem ähnlichen teaminternen Konflikt wie 2010 führen könnte, als beide Red-Bull-Piloten um den Titel kämpften, hat er aber nicht.

"Überhaupt nicht", schiebt Horner jeglichen Bedenken um weiteren Ärger einen Riegel vor. "Wir haben zwei sehr konkurrenzfähige Fahrer und wir erwarten, dass sie sich gegenseitig voran bringen. Sie wissen beide, dass das Team das Allerwichtigste ist."