Obwohl die Regeländerungen in der Formel 1 in diesem Jahr überschaubar sind, gibt es 2012 viele Neuerungen, auf die sich die Teams freuen. Im Fokus steht dabei auch die Rückkehr der Formel 1 nach Amerika. Zuletzt fuhr man 2007 in Indianapolis - kommenden November soll die Königsklasse erstmals im texanischen Austin Gas geben. Mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen in der kommenden Saison hob McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh besonders das US-Comeback der Formel 1 hervor. Dieses müsse diesmal klappen, denn der Markt jenseits der Atlantiks sei viel zu wichtig für weitere Fehltritte.

"Es ist sehr wichtig, dass wir erfolgreich nach Amerika zurückkehren. Das ist ein neuer Markt und es gibt dort großes Interesse", glaubte Whitmarsh bei der Vorstellung des neuen McLaren MP4-27 in Woking. Der Brite warb dafür, in Bezug auf den US-Auftritt noch härter zu arbeiten. "Amerika braucht die Formel 1 nicht - wir brauchen Amerika mehr als sie uns", so der McLaren-Teamchef und fügte an: "Deshalb müssen wir unbedingt sicherstellen, dass wir dort einschlagen und das Interesse steigt." Einfach werde das allerdings nicht. "Es ist eine große Herausforderung, aber die Staaten sind für unsere Sponsoren und Partner einfach sehr wichtig", erklärte Whitmarsh.

Fans im Mittelpunkt

"Die Teams müssen zusammenarbeiten, um das Interesse an unserem Sport gemeinsam zu steigern", forderte der Teamchef. Bereits in der Vergangenheit habe man erfolgreich Fanforen ins Leben gerufen. "Damit müssen wir weitermachen und die Fans erreichen. Die Qualität der Zuschauerantworten war fantastisch. So etwas benötigt zwar immer viel Zeit, aber wir haben das bislang nie bereut." Man müsse noch härter daran arbeiten, noch näher an die Zuschauer heranzukommen - dabei würden Fanumfragen enorm helfen.

Als Beispiel nannte Whitmarsh das DRS. Der verstellbare Heckflügel sei eine gute Entwicklung und habe den Sport für die Zuseher viel attraktiver gemacht. "Und genau so können wir auch sicherstellen, dass wir dieses Mal in Amerika erfolgreicher sind", hoffte der McLaren-Chef. Pilot Jenson Button fügte hinzu, dass die Vorfreude, wieder in den USA zu fahren, bereits groß sei. "Ich war noch nie in Austin, habe aber nur tolle Dinge über das Streckenlayout gehört." Deshalb hoffte der Weltmeister von 2009, in Texas eine großartige Show bieten zu können. "Hoffentlich haben wir dabei dann auch die Unterstützung der US-Fans", meinte Button.