Mit einem Sieg im letzten Rennen konnte Mark Webber die Saison 2011 noch wenigstens halbwegs retten. Der Australier hatte gerade zu Beginn des Jahres Schwierigkeiten mit den Reifen und musste häufig mehr Stopps einlegen als seine Gegner. Er glaubt jedoch, das Geheimnis der Pneus durchschaut zu haben und freut sich auf die Saison 2012.

"Das Schwierigste [an der Saison 2011] für Teams und Fahrer war, sich auf die Reifen einzustellen. Es war eine steile Lernkurve für jedermann", sagte der WM-Dritte gegenüber ESPNF1. Man könne dies anhand der Rennen ablesen. Diese seien gegen Ende der Saison weniger chaotisch verlaufen, weil jeder die Reifen zu diesem Zeitpunkt verstanden habe.

Für 2012 führt Pirelli nun weichere Mischungen ein, da davon auszugehen ist, dass die Fahrzeuge der 2012er-Generation stark auf Reifenschonung ausgelegt sein werden. Die neuen Slicks wurden bereits während der Freitagstrainings getestet. "Als ich diese Reifen in Abu Dhabi und Brasilien gefahren bin, fühlte ich mich auf ihnen komplett zu Hause, was sehr ermutigend für mich und das Team gewesen ist."

Dem italienischen Reifenhersteller attestiert Webber "gute Arbeit" in Sachen Vorbereitung auf die Saison 2012. In dieser will sich Webber vor allem im Qualifying verbessern. Über sein Alter macht sich der 36-jährige keine Gedanken und verweist dabei auf frühere Teamkollegen, die bereits im Alter von 21 Jahren aussortiert wurden. "Die Formel 1 ist eine Industrie, in der es um Resultate geht und wenn man diese nicht einfährt, arbeitet man nicht bei einem Topteam."