Der neue Frontflügel auf P5, einen Platz dahinter der alte: Fernando Alonso beginnt den Großen Preis von Abu Dhabi hinter dem Red-Bull-McLaren-Quartett von der fünften Startposition, Teamkollege Felipe Massa stellte den 150° Italia im 18. Qualifying dieser Saison auf Position sechs. "Um ehrlich zu sein, hatte ich mir in diesem Qualifying mehr erhofft", scheint der Brasilianer mit seinem Resultat nicht ganz zufrieden. Er hätte lieber - wie Alonso - den neuen Flügel benutzt, der aufgrund seiner Flattereigenschaften bereits für Aufsehen sorgte.

"Natürlich, da ich die alte Version des Frontflügels nutzen musste, kostete mich das etwas an Performance", ist Massa überzeugt. "In Indien, als wir die beiden Versionen verglichen, hatte ich sofort das Gefühl, dass der neue eine Verbesserung bedeutete. Er verlieh mir mehr Grip und bessere Stabilität beim Bremsen." Doch auch mit dem neuen Teil hätte er es auf dem Yas Marina Circuit nicht unter die ersten Vier geschafft, glaubt Massa.

Probleme ausmerzen

Alonso hingegen durfte wieder mit der Neuentwicklung des Aero-Teils starten - und ist durchweg zufrieden. "Er arbeitete das gesamte Wochenende gut", so der Spanier. "Doch das Team entschied sich dazu, bei Felipe zurückzustufen. Auf der einen Seite ist das positiv, denn so haben wir eine noch größere Menge an Daten, die wir vergleichen können, um ein gutes Verständnis über die neue Variante zu erlangen."

Pat Fry rechtfertigt unterdessen die Entscheidung des Teams, Massa den alten Flügel zu verpassen. "Trotz des Aufwandes, den wir in den vergangenen Wochen betrieben haben, haben wir immer noch nicht alle Probleme gelöst, die das Verhalten dieses neuen Teils angehen", gibt der Chefrenningenieur der Scuderia zu. "Diese scheinen auch noch ansteckend zu sein. Wir werden weiter daran arbeiten, auch während der dreitägigen Tests auf dieser Strecke in der kommenden Woche."