In Ungarn setzte Team Lotus erstmals eine neue Servolenkung ein, die das Team allerdings nicht in Suzuka verwenden kann. Deshalb muss Jarno Trulli am Wochenende wieder zum alten System zurückkehren, das ihm bereits in der ersten Saisonhälfte große Schwierigkeiten bereitet hat. "Leider muss ich wieder das alte System fahren, das ich überhaupt nicht mag. Aber die neue Servolenkung können wir aufgrund der Streckencharakteristik nicht einsetzen", erklärte der Italiener Autosport.

Das alte System bereitet ihm durchaus Kopfzerbrechen. "Ich mache mir Sorgen. Es wäre leichter, wenn ich wüsste, dass es funktionieren wird. Wir haben einige Änderungen vorgenommen und vielleicht funktioniert es besser, aber das wissen wir erst, wenn wir damit gefahren sind", verriet der Lotus-Pilot. Seit dem Wechsel zur neuen Servolenkung konnte sich Trulli stetig steigern, vor zwei Wochen gelang es ihm erstmals in dieser Saison Teamkollege Heikki Kovalainen zu schlagen.

Ein Reifenschaden, verursacht durch eine Kollision mit Jaime Alguersuari, beendete seine gute Fahrt in Singapur. "Seit ich mit dem neuen System fahre, genieße ich das Rennfahren wieder. Alles fühlt sich anders an, ich kann viel besser fahren und auch schneller ein gutes Setup finden. Seit Ungarn verläuft meine Saison wieder positiv", erzählte der Italiener.