Die Formel 1 hat Europa verlassen und begibt sich zum Ende der Saison hin auf große Asien-Tour. Nach den Highspeed-Rennen in Spa und Monza, steht für Williams in Singapur die 14. Herausforderung des Jahres bevor. Rubens Barrichello hofft auf ein besseres Resultat als zuletzt - der F1-Veteran wartet seit sechs Rennen auf eine Punkteausbeute. In den vergangenen beiden Jahren pilotierte er seinen Boliden immerhin jeweils auf den sechsten Platz.

"Williams war dort immer gut und ich hoffe, dass es dieses Mal nicht anders sein wird", so Barrichello. "Ich liebe Singapur und ich denke, dass das Nachtrennen ein toller Erfolg ist." Nach dem kürzesten Rennen in Italien, erwartet die Fahrer in Singapur das längste Rennen des Jahres. 61 Runden gilt es in der Hitze der Nacht zu meistern. "Da es eine lange Runde ist, muss man Auto und Reifen in guter Form halten", weiß Barrichello. "Die letzte Kurve wird mit Highspeed durchfahren und bestimmt die Geschwindigkeit auf der Geraden."

Maldonado tappt noch im Dunkeln

Zwar verlief die Saison für das britische Traditionsteam mit einer Gesamtausbeute von fünf Punkten enttäuschend, doch für die letzten Rennen hat sich Williams noch einmal etwas vorgenommen und Updates für den FW33 im Gepäck. "Wir haben ein Diffusor-Upgrade sowie einen neuen Frontflügel-Bausatz für das erste der Übersee-Rennen", verrät Sam Michael, der ab der kommenden Saison bei McLaren anheuert. "Wir werden beides am Freitag testen."

Während Barrichello an jedem der bislang drei Nachtrennen in Singapur teilgenommen hat, betritt Teamkollege Pastor Maldonado absolutes Neuland. "Ich bin zum ersten Mal in Singapur und es wird gleichzeitig mit erstes Nachtrennen überhaupt", sagt der F1-Rookie. "Aber ich mag Stadtrennen und ich denke, dass ich dort schnell sein kann." Er setzt auf die angesprochenen Updates. "Und wir hoffen, dass sie eine große Verbesserung sein werden und uns helfen, ein besseres Ergebnis zu erzielen als zuletzt", fügt Maldonado hinzu.