Lotus Pilot Heikki Kovalainen kann es kaum erwarten nach Singapur zu kommen und dort Rennen zu fahren. 2010 lieferte der Finne einen der spektakulärsten Momente, als sein kompletter Wagen in Flammen stand und er noch versuchte, den Lotus zu löschen. "Letztes Jahr war sicherlich ein recht spektakuläres Rennende, vielleicht sogar für mich ein bisschen zu heiß und nicht recht die Art, wie ich das Rennen beenden wollte", kann Kovalainen heute lachen, der sich immer wieder freut nach Asien zu kommen, da ihm die hohen Temperaturen eigentlich gefallen.

Heikki Kovalainen musste schnell aus seinem brenenden Wagen, Foto: LotusF1
Heikki Kovalainen musste schnell aus seinem brenenden Wagen, Foto: LotusF1

2011 wünscht er sich einfach ein solides Rennen, an dem er bis zur letzten Runde teilnehmen kann. Denn bei diesen heißen Temperaturen und den nah an der Strecke stehenden Mauern, erreichen traditionell weniger Piloten das Ziel. Genau dies, als auch seine Hitzeresistenz, möchte sich Kovalainen zum Vorteil machen. "Körperlich habe ich mich die ganze Saison gut gefühlt und während es in der Luftfeuchtigkeit und Hitze von Singapur sicher anstrengender wird, ist das eine gute Herausforderung. Und das ist es, worum es in der Formel 1 gehen sollte", machte Kovalainen seine Meinung deutlich.

Überlisten der inneren Uhr

Sein Teamkollege Jarno Trulli macht sich weniger Gedanken um die Hitze, als die eigentliche Zeitumstellung. Denn die meisten Fahrer behalten den europäischen Rhythmus bei und Frühstücken abends. "Ich werde so spät wie möglich nach Singapur fahren, um sicherzustellen, dass meine innere Uhr nicht davon beeinträchtigt ist, dass wir nachts fahren", erklärte der Italiener seine Vorgehensweise.

Bezüglich des eigentlichen Rennens, das ohne Tageslicht stattfindet, macht er sich aber keine Sorgen. "Ich behandle es wie jedes andere Rennen – der Kurs ist so gut ausgeleuchtet und du leidest nicht unter irgendwelchen Schwierigkeiten, die mit dem Licht zu tun haben", erklärte Trulli, der den Kurs mit dem Monaco-GP verglich, wo er sich immer sehr gut fühle.

Maximaler Abtrieb

Aus diesem Grund wird das Team den Nacht-GP auch ähnlich angehen wie das Rennen im Fürstentum. "Wir werden mit einem Paket für maximalen Abtrieb fahren, mit einem neuen Unterboden und Diffusor und größeren Kanälen für die Vorderbremsen, um mit den Bremskühlungs -Anforderungen zurecht zu kommen", erklärte der Technikchef Mike Gascoyne. Spannung gilt vor allem dem neuen Unterboden, der im Windkanal sehr vielversprechend ausgesehen habe. "Daher werden wir sehen, was wir gefunden haben, wenn wir auf die Strecke gehen", schloss Gascoyne ab.