Für Sauber verlief das Rennen in Monza mit gemischten Gefühlen. Während Kamui Kobayashi mit Getriebeproblemen schon frühzeitig ausfiel, lag Teamkollege Sergio Perez lange Zeit auf einer guten Position. Der Mexikaner, der mit der harten Reifenmischung ins Rennen startete, lag auf einem guten siebten Platz, bevor auch der zweite Sauber-Pilot mit einem Getriebeproblem aufgeben musste. Teamchef Peter Sauber war mit der Performance des Team dennoch zufrieden.

Sergio Perez war nach seinem Ausfall in der 33. Runde des Rennens sichtlich enttäuscht. "Von unseren bescheidenen Startplätzen aus waren wir im Rennen heute so gut unterwegs – und dann fallen wir beide aus, das ist wirklich hart", so der Mexikaner. "Ich war als 15. gestartet, und der Plan war, sehr lange mit den härteren Reifen zu fahren und am Ende nur kurz mit den weichen." Als der Sauber-Pilot die Getriebeprobleme bekam, lag er auf einem guten siebten Platz. "Ich hatte Platz nach vorne und Luft nach hinten, es sah alles gut aus." Plötzlich fehlte Perez der dritte Gang, wenig später fielen auch die anderen aus. "Wir haben eine grossartige Gelegenheit verpasst, Punkte zu holen", sagte er enttäuscht.

Peter Sauber dennoch zufrieden

Nur zehn Runden vor Perez musste auch sein Teamkollege Kamui Kobayashi das Rennen beenden - ebenfalls mit Getriebeproblemen. "Das ist für alle enttäuschend. Ich hatte keinen Vortrieb mehr, egal, welchen Gang ich anwählte", beschrieb der Japaner das Ende. "Für mich war das Rennen auch schon vorher schwierig." Durch das Startgetümmel der ersten Kurve kam auch Kobayashi nicht schadlos. "Ich habe ein Auto berührt, das vor mir bremste", so der Sauber-Pilot. "Danach war nicht nur der Frontflügel lose, sondern auch ein Vorderreifen beschädigt. Deshalb musste ich auf einen gebrauchten Satz der weichen Reifen wechseln." Die geplante Strategie bei Sauber war damit nicht möglich. "Es ist ein Jammer", erklärte Kobayashi enttäuscht.

Teamchef Peter Sauber war trotz der Ausfälle zufrieden mit der Performance. "Unsere Leistungsfähigkeit heute hat bewiesen, dass dieser Ansatz genau richtig war", zog der Schweizer zufrieden Bilanz. "Wir waren schneller als unsere direkte Konkurrenz. Es wäre heute leicht gewesen, viele Punkte einzufahren, aber beide Piloten wurden durch Getriebeprobleme gestoppt, Kamui in Runde 23 und Sergio in Runde 33." Lob hatte Sauber vor allem für Sergio Perez übrig, der ein hervorragendes Rennen gefahren ist. Leider musste auch der Mexikaner vorzeitig die Segel streichen. "Die Einstopp-Strategie war für uns heute perfekt, und unser Auto war so schnell wie wir es erwartet hatten", so Sauber.