Jaime Alguersuaris siebter Platz in Monza war das bisher beste Ergebnis in der Formel-1-Karriere des jungen Spaniers. Abermals rollte der 21-Jährige dabei das Feld von hinten auf. Losgefahren war Alguersuari um 14 Uhr von Startplatz 18 aus - 80 Minuten später hatte er bis zum Fallen der Zielflagge elf Positionen auf dem Autodromo Nationale di Monza gutgemacht. "Ich bin sehr glücklich mit meinem heutigen Rennen", freute sich Alguersuari, der anfügte: "Beim nächsten Rennen würde ich fast lieber noch weiter hinten starten, denn es scheint so, dass ich immer, wenn ich einen schlechten Startplatz habe, in die Punkte komme."

"Ich freue mich auch sehr für das Team, da wir sogar beide Autos in die Punkte bekommen haben. Von der Leistung des Autos am Sonntag bin ich fast ein bisschen überrascht - ich hatte vorab nicht erwartet, dass wir schneller als Sauber und Force India sind", verriet der Spanier. "Dieses gute Resultat nun auch noch bei unserem Heimrennen einzufahren, macht es natürlich ganz besonders. Wir müssen aber so weitermachen und versuchen, unsere Qualifying-Performance am Samstag zu verbessern", mahnte der Toro-Rosso-Pilot, der anfügte: "Wenn wir das hinbekommen, können wir regelmäßig in die Punkte fahren."

Die Rennstrategie gut umgesetzt

Auch Teamkollege Sebastien Buemi wurde als Zehnter in Monza mit einem WM-Zähler belohnt. Ganz so glücklich wollte der Schweizer damit aber dennoch nicht sein. "Ich bin ein bisschen darüber enttäuscht, wie sich das Rennen dann entwickelt hat. Eigentlich hatte ich einen guten Start, aber bei dem großen Unfall mit dem HRT, habe auch ich einen Schlag auf das Heck meines Autos abbekommen - dabei ist definitiv irgendetwas kaputt gegangen", so Buemi, der danach nicht mehr das komplette Potenzial seines Boliden abrufen konnte. "Wäre das nicht passiert, hätte ich vielleicht Achter oder Neunter werden können", klagte der Eidgenosse.

Diesem Vorhaben setzte Bruno Senna ein Ende. "P10 ist etwas enttäuschend, weil ich am Ende noch Bruno durchlassen musste. Er war auf den weichen Reifen und ich auf der härteren Mischung", klärte der Toro-Rosso-Pilot auf. "Nun ist es Zeit nach vorne zu sehen und es in zwei Wochen in Singapur besser zu machen", so der Schweizer. Von Teamchef Franz Tost gab es trotzdem Lob. "Das ganze Team hat das hier beim Heimrennen sehr gut gemacht. Wir hatten eine gute Strategie und haben diese im Rennen auch richtig umgesetzt. Das war heute der ideale Weg, um die Europa-Saison zu beenden und nun freuen wir uns auf die letzten sechs Rennen des Jahres", sagte der Österreicher.