Jenson Button erwies sich in Monza ein weiteres Mal als wahrer Rennfuchs. Vom dritten Platz gestartet und dann beim Start zurückgefallen, schaffte er es dennoch, als Zweiter ins Ziel zu kommen, nachdem er Lewis Hamilton, Michael Schumacher und Fernando Alonso im Zweikampf schlagen konnte. "Es war ein lustiges Rennen. Da war der Kampf mit Lewis, mit Michael und auch Fernando. Das war ein gutes Rennen, es ging zwar nicht um Platz eins, was schade ist, aber es ist immer schwierig, wenn man auf Platz sechs oder sieben zurückfällt", berichtete er.

Besonders der Start hatte Button keine Freude gemacht, wobei er dabei trotzdem seinen Spaß hatte. "Die Atmosphäre hier ist aufgeladen. Wir müssen an den Rennwochenenden alles richtig hinbekommen, dann können wir Seb hoffentlich gefährlich werden", meinte der McLaren-Pilot. Ob er am Sonntag Sebastian Vettel hätte fordern können, wusste Button allerdings nicht. "Es ist schade, dass wir so einen schlechten Start hatten. Das ist ein kleines Problem, kann dich aber viel Zeit kosten." Zufriedener war er mit den Boxenstopps, die gut gelaufen waren.

Eines der besten Manöver überhaupt

Trotzdem wollte er sich über Platz zwei nicht zu sehr freuen, da er als Rennfahrer immer gerne noch weiter vorne wäre. Dennoch war es interessant zu sehen, wie er sich durch das Feld arbeitete, besonders gegen die Spitzenfahrer. "Lewis hatte nach Kurve zwei ein Problem und war langsam. Er kam zu viel aufs Gras und war im Nachteil. Dann war es schön gegen Michael, ich habe es probiert und es ging sich aus. Das Manöver hat toll geklappt, das war eines meiner besten überhaupt."

Gegen Alonso biss sich Button zunächst die Zähne aus, da er auf der Geraden immer in den Begrenzer kam, wenn er DRS einsetzte. Als es dann auf den härteren Reifen ging, fiel das Überholen leichter, weil Alonso der Grip fehlte. "Das ist das gute an KERS: man kann Leute schnappen, wenn sie einen Fehler machen. Es war ein enger Moment, aber ich habe dann eine Lücke aufgemacht und kam gemütlich zu Platz zwei."