Die Zukunft von Michael Schumacher nach 2012 bei Mercedes GP ist weiter ungewiss. Von den zahlreichen Spekulationen um den Rekord-Champion einmal abgesehen, wird Paul Di Resta nicht selten als potentieller Schumacher-Nachfolger bei den Silberpfeilen gesehen. "Ohne Frage, das wäre für mich das perfekte Szenario", sagte David Coulthard. "Er ist in der DTM für sie gefahren und es besteht kein Zweifel, dass er sich schon als kompletter Grand-Prix-Fahrer etabliert hat."

Laut Coulthard besitze Di Resta das Potential, künftig um Siege und die Weltmeisterschaft mitfahren zu können - vorausgesetzt, die Bedingungen stimmen. "Alles, was er braucht, ist ein Auto, das leistungsfähiger ist als das, was Force India im Moment hat", meinte Coulthard. Der amtierende DTM-Champion müsse versuchen, das bestmögliche Auto zu ergattern. Dann könne man sehen, ob er mit den Großen des Sports mithalten kann.

Erwartungen übertroffen

"Ich denke, dass Paul die Hoffnungen und Erwartungen vieler Menschen in seiner ersten halben Saison in der F1 übertroffen hat", so Coulthard gegenüber STV. "Er ist geradlinig hereingekommen und sein etablierter Teamkollege, Adrian Sutil, wurde von ihm im Qualifying geschlagen." Die Qualifyings vor den Rennen seien laut Coulthard der wahre Test, Di Resta führt im direkten Qualifying-Duell mit 7:4 gegen seinen deutschen Kollegen.

Coulthard, der 14 Jahre lang in der Formel 1 fuhr, meinte, dass sein Landsmann Di Resta bessere Anlagen habe als er selbst. "Ich denke, dass er kompletter ist, als ich es als Rennfahrer war", so der Brite. "Ich denke, dass er besseren Speed auf einer Runde hat als ich früher." Dieses Qualifying-Manko machte Coulthard unterdessen als fehlenden Schlüssel in seiner eigenen Karriere aus.