Obwohl das Rennen in Ungarn für Jarno Trulli bereits nach 17 gefahrenen Runden beendet war, ist der Italiener mit den Entscheidungen der Rennkommissare nicht zufrieden. Seiner Meinung nach konzentrieren sich die Offiziellen viel zu sehr auf die Spitze, dabei sollte man besonders auf das Mittelfeld achten. "Beim Start hatte ich bereits drei Vorfälle vor mir, die mich nach hinten geschoben haben", so der Lotus-Pilot. "Doch dann kam Perez mit seinen absurden Manövern und alles war vorbei."

"Er war seltsam langsam, mehr noch als mein Lotus", erklärte Trulli die Situation. "Ich habe ihn zwei Mal überholt und er hat die Schikane abgekürzt, um seine Position wieder einzunehmen." Der 37-Jährige sieht darin kein Problem, allerdings hätte Perez den Italiener laut Regelwerk wieder vorbeilassen müssen, doch auch das hat er nicht getan. "Er zeigte eine seltene Art von Unhöflichkeit und eine einzigartige Ignoranz der Regeln", war Trulli empört.

Doch auch nach dieser Aktion war das Maß noch nicht voll. "Er hat mich runtergebremst und mein Rennen ruiniert, bevor mein Motor versagte und ich ganz aufgeben musste", war der Italiener enttäuscht. "Meine Botschaft ist klar: Es gibt nur ein Regelwerk und das ist für alle gleich. Nicht nur für die Jungs an der Spitze, sondern auch im hinteren Teil des Feldes."