Spannung vor Silverstone: Vor dem neunten Rennen der Saison rätseln die Teams, wie sich die Einschränkungen des angeblasenen Diffusors auf die Hackordnung in der F1 auswirken. Angeblich soll Red Bull mit am stärksten von der FIA-Regelung betroffen sein, doch innerhalb des Teams will man sich dazu natürlich nicht klar äußern. "Wir wissen ungefähr, wie viel wir verlieren", erklärte Adrian Newey. "Wir wissen aber nicht, ob alle Motoren in gleicher Weise bestraft werden. Dann wird sich dies auf manche Autos stärker auswirken als auf andere."

Die Regeländerung würde mehr Arbeit für die Teams verursachen, davon war Newey überzeugt. Trotzdem will sich Red Bull schon bald um den Nachfolger des derzeit so erfolgreichen RB7 kümmern. "Wir haben noch nicht einmal die Hälfte der Weltmeisterschaft absolviert", stellte Newey fest. "Deshalb müssen wir weiter pushen. Aber wir müssen uns auch schon Gedanken über das Auto für die neue Saison machen." Dass Newey auch Sebastian Vettels neuen Boliden entwickeln wird, daran besteht unterdessen kein Zweifel.

"Ich bin glücklich bei Red Bull und kann mir nicht vorstellen, woanders hin zu wechseln", schob Newey jeglichen Abwerbungsversuchen einen Riegel vor. Überhaupt konnte sich der Brite nicht vorstellen, eine andere Position in der F1 zu bekleiden. "Wenn ich etwas anderes machen würde, dann wohl etwas völlig anderes", fügte er hinzu. Schon vor seinem Engagement bei Red Bull hatte er mit dem Segelsport - genauer gesagt, dem America's Cup - geliebäugelt.