Der Bann ist gebrochen, Williams reist mit den ersten WM-Zählern an Bord nach Montreal. Rubens Barrichello holte in Monaco die ersten beiden Punkte für das Team von Frank Williams, während Teamkollege Pastor Maldonado in aussichtsreicher Position ausschied. "Ich kann es kaum erwarten, nach Kanada zu fahren, um noch ein paar Punkte für das Team einzufahren", war Barrichello voller Vorfreude auf das kommende Wochenende.

Der F1-Veteran kennt die Besonderheiten der temporären Rennstrecke. Die langen Highspeed-Geraden, die Haarnadelkurven und Schikanen verlangen nach guter Bremsstabilität und Traktion. "Es ist wichtig, ein Auto mit einem guten Setup zu haben", erklärte der 39-Jährige. "Das Aero-Setup muss auf Aero-Effizienz für die Geraden und starker Traktion aus den langsamen Kurven heraus ausgerichtet sein." Deshalb hat Williams den FW33 für das siebte Rennen der Saison entsprechend vorbereitet.

Die Briten reisen mit einer Fülle an Updates zum Kanada GP. "Wir werden einen neuen Frontflügel, neue Bremskanäle, Abweiser und einen modifizierten Diffusor in den Trainings-Sessions testen", verriet Technikchef Sam Michael. "Dazu den obligatorischen, neuen Heckflügel für das niedrigere Abtriebs-Level, das man in Kanada braucht." Michael erwartet auch aufgrund der zwei DRS-Zonen und den Pirelli-Mischungen - weich und superweich - ein spannendes Rennen.

Pastor Maldonado betritt unterdessen auf dem Circuit Gilles Villeneuve Neuland. "Dieses Rennen wird für mich schwieriger sein", gestand der F1-Rookie. "Vor allem zu Beginn des Wochenendes, weil ich die Strecke nicht kenne." Der Kurs verändert sich innerhalb der drei Tage, da der Grip-Level kontinuierlich auf der temporären Strecke ansteigt. Deshalb will sich Maldonado Schritt für Schritt an die richtige Pace herantasten, um beim Qualifying ans Maximum pushen zu können.