Felipe Massa war von Position sechs ins Rennen gegangen und konnte sich im Verlauf des Monaco GP zeitweise bis auf Platz vier nach vorne schieben. Bis er in Runde 32 Lewis Hamilton begegnete. "Er hat versucht mich auf den Kerbs zu überholen, was eine unmögliche Stelle ist, um dort zu überholen", ärgerte sich Massa.

Unfall mit Folgen

Massa und Hamiton werden vermutlich nie mehr gute Freunde werden, Foto: Sutton
Massa und Hamiton werden vermutlich nie mehr gute Freunde werden, Foto: Sutton

Hamilton stach mit Geschwindigkeitsüberschuss in die Harnadel und Massa konnte nicht mehr ausweichen. "Ich habe dann bemerkt, dass er versucht mich zu überholen, habe später gebremst und ihn dann auf der Innenbahn gesehen", schilderte der Ferrari-Pilot wie es zur Kollision der WM-Rivalen von 2008 kam.

"Als ich dann zum Tunnel kam, war mein Frontflügel beschädigt und ich konnte die Kurve nicht richtig nehmen. Dann bin ich auf die schmutzige Seite der Strecke gekommen und habe die Wand berührt", erklärte der Brasilianer den Unfallhergang. Im Anschluss rutschte sein Ferrari mit Totalschaden Richtung Hafenschikane und er schied aus.

Massa fordert weitere Strafe

Doch besonders ärgerte Massa, dass Hamilton ihm die Schuld in die Schuhe schieben wollte. So war er der Meinung, Hamilton sei zu aggressiv unterwegs gewesen. "Es interessiert mich nicht, was er am Funk gesagt hat. Es war unglaublich war er heute alles gemacht hat. Und nicht nur mit mir, sondern auch mit anderen Fahrern. Er muss auf jeden Fall nochmal bestraft werden", äußerte sich Massa zu Hamiltons Funksprüchen, der Brasilianer sei absichtlich in den McLaren gefahren.

Sofort im Anschluss forderte er eine härtere Strafe für den Briten als die Durchfahrtsstrafe, die er schon während des Rennens absolvierte. "Er muss in der richtigen Art und Weise bestraft werden, anderenfalls wird er es nie lernen", richtete er sich an die FIA. "Zuerst müssen wir mal an dieses Rennen denken, denn er hat einige Autos aus dem Rennen geschossen."

Nun geht der Blick des Ferrari-Piloten nach Kanada, wo in zwei Wochen das nächste Rennen stattfinden wird. "Ich erwarte, dass wir in Kanada konkurrenzfähig sein werden. Ich hoffe, dass wir wie hier ein gutes Auto sehen werden", erklärte Massa, der enttäuscht war im Fürstentum nie das volle Potenzial seines 150 ° Italia ausschöpfen zu können.

"Mein Rennen war von Anfang an behindert, als ich hinter Rosberg feststeckte. Er war so langsam und dadurch habe ich eine Menge Zeit verloren", zeigte er auf. Als schließlich in Tabac doch ein Überholmanöver glückte, waren die Reifen am Ferrari kaputt und er musste seine Box ansteuern. "Der Boxenstopp war nicht optimal und als ich herauskam war ich hinter Webber", fügte Massa noch hinzu, der dann bis zum Unfall im Verkehr gesteckt hatte.