Die Verschwörungstheoretiker sind in der Formel 1 in großer Zahl vertreten. Als Mark Webber für Silverstone das alte Chassis von Sebastian Vettel zugeteilt bekam, gab es sofort Rufe, dass der Australier gegenüber dem Deutschen benachteiligt werde.

Vettel sieht das nicht so: "Es ist nichts falsch damit", sagt er über sein altes Chassis, das er wegen eines Defekts am Anlenkpunkt der Vorderradaufhängung abgab. "Es war kaputt, aber seitdem wurde es repariert und jetzt ist es in Ordnung."

Nur eine Hülle

Teamchef Christian Horner bestätigt: "Wir sind 100% sicher, dass beide Chassis in gleicher Verfassung sind." Schließlich handele es sich dabei nur um eine Hülle, an die weitere Teile geschraubt werden und die ausführliche Tests überstanden hat.

"Wenn wir einen Fahrer bevorzugen würden, könnten wir das anders regeln", betont Horner. Eigentlich hätten Vettel und Webber nur die Autos getauscht. Im Laufe einer Saison würden die Fahrer in 90% aller Fälle alle produzierten Chassis fahren. "Es ist nichts Besonderes oder Geheimnisvolles daran."