Bei der Rennpace hatte McLaren in den vergangenen Rennen immer einen besseren Eindruck hinterlassen als im Qualifying. Dadurch konnte das britische Team vor allem in den Rennen Druck auf Red Bull ausüben. Im Zeittraining hing man allerdings noch ein wenig hinter Sebastian Vettel und Mark Webber zurück, doch das ist laut McLaren-Chefingenieur Tim Goss nun auch eine Sache der Vergangenheit. Seit Monaco hat er eine starke Verbesserung bei der Leistung im Qualifying gesehen und fand die allgemeinen Fortschritte seit Malaysia sehr vielversprechend.

"Bei unserem Auto haben wir seit Malaysia wirklich gute Pace gefunden. Als Chefingenieur leite ich das Programm und wir haben im Werk sehr hart gearbeitet, um die Lücke zu schließen", sagte er. Beim ersten Rennen sei das Team noch ein wenig eingeschüchtert von der Pace der Red Bulls gewesen, doch es sei alles daran gesetzt worden, um den Rückstand aufzuholen.

Dabei sei McLaren bislang vor allem von der Leistung im Qualifying immer ein wenig enttäuscht gewesen. "In der Türkei haben wir dann gezeigt, dass wir mit den Red Bull im Qualifying fast mithalten können. Wir lagen nur etwas mehr als eine Zehntel hinter Webber, wir haben die Red Bulls gespalten und unsere Rennpace war außergewöhnlich. Man muss einfach sehen, dass wir zu Beginn des Rennens das schnellere Auto hatten, Lewis wurde aber aufgehalten", sagte Goss.