Sebastien Loeb liegt nach der 17 Sonderprüfung in Jordanien in Führung. Der Vorsprung des Franzosen auf Lari-Matti Latvala beträgt 37,8 Sekunden. Citroen-Pilot Petter Solberg liegt auf Rang drei, sein Rückstand auf Loeb beträgt 20,8 Sekunden. Der zweite Tag der Rallye Jordanien begann am Samstagmorgen mit einem taktischen Start der Teams.

Sowohl Citroen als auch Ford instrumentierten absichtlich Strafen, um ihre führenden Piloten in die beste Ausgangslage für den Sieg zu bringen. So kam Sebastien Ogier fünf Minuten zu spät zum Service und kassierte damit eine 50 Sekunden Zeitstrafe, die ihn auf Platz fünf in der Startfolge brachte. Ford reagierte, indem man Mikko Hirvonen neun Minuten früher aus dem Servicebereich Richtung Startkontrolle schickte.

Damit brachte man den Finnen vor seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Citroen spielte das Spielchen weiter und schickte seinerseits Ogier acht Minuten früher zum Startpunkt der Sonderprüfung 14. Ogier sprang damit vor alle Piloten und bewahrte damit Sebastien Loeb davor als Erster auf die Strecke gehen zu müssen. "Ich habe dazu nichts zu sagen", kommentierte Ogier die Strategiespielchen.

"Ich mag sie nicht, aber sie gehören dazu", meinte Hirvonen. "Wir befinden uns am Limit der Regeln", sagte Sebastien Loeb. Kimi Räikkönen liegt auf Rang acht weiter auf Punktekurs.