Jari-Matti Latvala

Auch wenn sich Jari-Matti Latvala glücklich schätzen durfte, seinen schweren Unfall unbeschadet überstanden zu haben, war er rein sportlich der Verlierer des Wochenendes. Sein dritter Ausfall bei der vierten Rallye in diesem Jahr sieht ihn jetzt nicht nur weiter auf Rang sieben in der WM, sondern auch seine Position im Team ernsthaft in Gefahr. Nachdem er bereits letztes Jahr für einige Rallyes Francois Duval sein Cockpit überlassen musste, steht nun nicht weniger als seine weitere Karriere auf dem Spiel. In Argentinien wird er nach letzten Aussagen zwar erneut im Werks Ford sitzen, doch er darf sich jetzt definitiv keinen weiteren Fehler erlauben.

Citroen Junior Team

Am Freitag schien es noch so, als ob das Citroen Junior Team einen Schritt nach vorne gemacht hätte. Insbesondere die Zeiten von Sebastien Ogier und Evegeny Novikov sorgten für freudige Gesichter. Diese wurden dann jedoch erstmals am frühen Samstag getrübt, als Ogier mit einer defekten Spurstange ausschied. Immerhin schienden zu diesem Zeitpunkt aber die für Konstrukteurspunkte nominierten Novikov und Rautenbach weiter auf Kurs. Umso größer war die Enttäuschung als am Sonntag beide Piloten mit Fahrfehlen ausschieden. So zahlte das Citroen Junior Team auch in Portugal einmal mehr Lehrgeld und verpasste es wiederum die verbesserte Leistung auch in ein zählbares Ergebnis umzusetzen.

Matthew Wilson

Matthew Wilson fuhr in Portugal lange eine gute Rallye. Kontinuierlich vor seinem Teamkollgen Henning Solberg bewies er erneut seine aufsteigende Leistung. Mit seinem Ausfall auf der vorletzten Etappe verpasste er es dann aber nicht nur vier WM- Punkte, sonden auch den Sprung auf Rang sechs in der Fahrer WM, was einen persönlichen Rekord bedeutet hätte. Ob der gezeigten Leistung sollte Wilson allerdings nicht allzu bange sein, diesen bei den nächsten Rallyes erneut zu attackieren können.