Im Rallyesport rückt der Fan immer stärker in den Mittelpunkt: Bei allen bisherigen WM-Läufen lockten kurze Zuschauer-Prüfungen zusätzliche Besucher an die Strecke. Diese sogenannten SuperSpecials bieten Action pur - und zeigen gleichzeitig die Vielseitigkeit dieser Motorsport-Disziplin. Beim Auftakt in Monte Carlo nahmen die Turbo-Allradler die Grand Prix-Strecke von Monaco unter die Räder, in Schweden kämpften sie auf einer verschneiten Trabrennbahn um Sekunden, und in Portugal boten sie im Algarve-Stadion eine großartige Show.

Eine solche Bühne wollen die Veranstalter der Rallye Argentinien den Fans gleich doppelt bereiten: Den Auftakt der Veranstaltung bildet eine SuperSpecial im 65.000 Zuschauer fassenden "Estadio Monumental" zu Buenos Aires, Heimat der Fußball-Mannschaft von River Plate. Zum Abschluss der Rallye zieht es die Zuschauer nach Cordoba, wenn am Sonntagmittag im "Estadio Chateau Carreras" die Entscheidung über den Gesamtsieg fällt.

Echte Anhänger der vielseitigen Motorsport-Disziplin jedoch schlagen ihre Zelte erneut an den klassischen Prüfungen rund um das Rallyezentrum Villa Carlos Paz auf. Dabei lassen sie sich auch von den mitunter sehr kühlen Temperaturen - die Quecksilber-Säule sinkt teilweise bis unter den Gefrierpunkt - des argentinischen Winters nicht aufhalten. Von Freitagmorgen bis Sonntagmittag werden sie entlang der Strecken mit so klangvollen Namen wie "Ascochinga", "Mina Clavero" oder "El Condor" für Volksfeststimmung sorgen.

Die Rallye Argentinien aus Sicht von BFGoodrich

Die Prüfungen in den "Sierras de Cordoba" zählen zu den facettenreichsten im gesamten WM-Kalender: Manche Abschnitte sind sehr schnell, andere eher eng, kurvenreich oder sogar rau. Als typisch für Argentinien gelten neben beeindruckenden Sprüngen vor allem die zahlreichen Wasserdurchfahrten, die das Material auf eine harte Probe stellen. Für eine zusätzliche Herausforderung sorgt das bei Übersee-Rallyes obligatorische Testverbot. Um sich dennoch auf die speziellen Verhältnisse in Argentinien vorzubereiten, reisten die Teams nach Spanien oder Sardinien, wo sie ähnliche Bedingungen wie in Südamerika vorfinden.

Selbst die Straßenoberflächen unterscheiden sich beim südamerikanischen WM-Lauf sehr stark voneinander. In der Region von "La Cumbre" müssen die Piloten mit Regen sowie sehr matschigen und rutschigen Strecken rechnen, die Pisten im Flachland von "Santa Rosa de Calamuchita" sind hingegen eher sandig, und die steinigen Prüfungen in den Bergen von "Mina Clavero" strapazieren die Reifen ausgesprochen stark.

Wegen der enormen Vielfalt stellen die Pneus in Argentinien noch mehr als sonst ihre Allrounder-Qualität unter Beweis. "Angesichts der Mischung verschiedener Bedingungen müssen die Reifen vielseitig, stark und haltbar sein - drei Qualitäten, die den BFGoodrich g-Force Gravel auszeichnen", erklärt Matthieu Bonardel, Leiter des Rallye-Programms bei BFGoodrich. "Gleichzeitig sollten Fahrzeug und Pneus perfekt zueinander passen - unsere Produkte müssen bestmöglich mit der Radaufhängung harmonieren."

Im vergangenen Jahr löste der g-Force Gravel diese Aufgabe hervorragend: Die BFGoodrich Partner Sébastien Loeb und Daniel Elena gewannen rund um Villa Carlos Paz mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung. Der französische Copilot egalisierte dabei mit seinem 24. Triumph auf WM-Ebene den Rekord von Luis Moya. Mittlerweile ist Elena mit 31 Siegen der erfolgreichste Beifahrer aller Zeiten. In diesem Jahr zählt das Citroën-Duo erneut zu den Favoriten. Am 6. Mai könnte Loeb als zweiter Fahrer nach Tommi Mäkinen seinen dritten Argentinien-Sieg feiern.

BFGoodrich g-Force Gravel: der Schotterspezialist im Detail

Der Schotterpneu besitzt ein relativ kompaktes Profil, bei dem die Kontaktfläche des Reifens (Größe: 215/65/15) auf dem Untergrund vergleichsweise groß ausfällt - Garant für ein hohes Gripniveau und optimale Traktion. Auf matschigen oder staubigen Prüfungen schneiden die Techniker von BFGoodrich weitere Rillen in die Schotterpneus. Wie bei allen WM-Läufen sorgt das sogenannte "Mousse"-System auch in Argentinien dafür, dass die Reifen auch grobe Verletzungen ohne Leistungsverlust überstehen.

BFGoodrich stellt seinen Partnern für die Rallye Argentinien den erfolgreichen g-Force Gravel in drei unterschiedlichen Laufflächen-Mischungen zur Verfügung. Die Auswahl beginnt mit dem weichen BFGoodrich g-Force Gravel ,8' für niedrige Temperaturen und/oder nasse Bedingungen. Für Temperaturen von 15 bis 25 Grad Celsius und die erste Durchfahrt einer Prüfung eignet sich der g-Force Gravel ,9'. Alternativ steht der harte ,9+' bereit. Diese Variante ist für verschleißintensive Oberflächen und/oder hohe Temperaturen konzipiert und kommt eher bei der zweiten Passage einer WP zum Einsatz.

Für den südamerikanischen WM-Lauf durften die in der Weltmeisterschaft eingeschriebenen Fahrer maximal 55 Reifen nominieren, von denen für den Shakedown und die Rallye höchstens 35 zum Einsatz kommen. Wegen der langen Anreise aus Europa mussten die Piloten Ihre Reifenwahl bereits am 22. März bekannt geben.